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Wegen "Querdenkern": Aufstiegs-Spiel von Dynamo Dresden verlegt

Das Spiel von Dynamo Dresden gegen Türkgücü München am kommenden Wochenende wurde verlegt. Der Grund: Die "Querdenken"-Szene.
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Dynamo Dresden steht aktuell an der Tabellenspitze der 3. Liga.
Dynamo Dresden steht aktuell an der Tabellenspitze der 3. Liga. © firo/Augenklick

Dresden - Sechzigs Konkurrent und Drittliga-Spitzenreiter Dynamo Dresden muss sein möglicherweise entscheidendes Spiel im Kampf um den Aufstieg um einen Tag verschieben. Das gaben die Sachsen am Mittwochmorgen bekannt.

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Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) habe das für Samstag geplante Spiel um einen Tag verlegt, teilten der Tabellenführer mit. Die Anstoßzeit bleibt bei 14 Uhr.

Die Dresdner Polizei sprach sich bereits am Dienstag für eine Verlegung der Partie gegen Türkgücü München von Samstag auf Sonntag aus. Hintergrund ist der für Samstag vermutete Aufenthalt mehrerer "Querdenker" in der Stadt.

Eine Verlegung sei "die einzige geeignete, erforderliche und verhältnismäßige Maßnahme, um eine die Infektionsgefahr katalysierende Verbindung zwischen der Fanszene der SG Dynamo Dresden und den Anhängern der Querdenken-Bewegung zu unterbinden", teilte die Polizei mit. Ein "milderes Mittel" stehe nicht zur Verfügung.

Mit der Spielverlegung folge der DFB "einer aktuellen und verbindlichen Vorgabe der zuständigen Sicherheitsbehörden", heißt es im Dynamo-Statement.

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Stadt Dresden hat Demos eigentlich verboten

Für Samstag hat die Initiative "Querdenken351" mehrere Versammlungen angezeigt. Die Landeshauptstadt Dresden hat diese zwar verboten, dennoch werden zahlreiche Personen erwartet.

Sollte Dynamo gewinnen, wäre dem Klub der Aufstieg nicht mehr zu nehmen. Für diesen Fall erwartet die Polizei eine spontane Aufstiegsfeier in der Stadt.

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9 Kommentare
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  • ElvisBrajkovic am 12.05.2021 11:11 Uhr / Bewertung:

    Warum werden die Leute, die trotz Verbots demonstrieren, nicht verhaftet, damit das Spiel regulär stattfinden kann? Werden Straftäter jetzt auch nocht geschützt?

  • glooskugl am 12.05.2021 13:52 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von ElvisBrajkovic

    Frag ich mich schon lange warum die "Ordnungshüter " die Ordnung nicht hüten... Die bekommen zwar einen Arbeitslohn, der ist aber in vielen Fällen faktisch nur eine "Anwesenheitsprämie"
    Lieber verschiebt man ein reguläres anständiges Fußballspiel. Nur noch traurig das ganze.

  • C_B am 12.05.2021 14:43 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von glooskugl

    Einspruch!
    Das liegt doch nicht an den Polizeibeamten auf der Straße, die sich gerne anpöbeln, beleidigen, bespucken, bewerfen lassen, sondern definitiv am gold-dekorierten Führungsstab. Diese Goldstern-Ebene hat offensichtlich zum einen immer weniger Eier in der Hose, mal den großen Kärcher freizugeben um die o.g. Ausfälle dieses Mobs frühzeitig einzudämmen. Wie zum anderen auch die völlig falsche Intention, es allen Empörten im jeweils gegnerischen Lager immer Recht machen zu können. Beispiel "Leer-Denker" am Marienplatz: man hat deeskaliert und ausgerechnet Reiter und die Grünen beschweren sich über zu wenig Durchgreifen. Schreitet man endlich ein, plärren genau dieselben wieder laut umher und schwurbeln von "Polizei-Staat", Prügel-Polizei" etc. Wie man es macht, es gibt immer Empörte, d.h. man sollte auf die nicht hören und es so machen, wie es der Schutz der Bevölkerung vor Ausschreitungen gebietet, d.h. Demonstrieren ja, nur so lange die Auflagen/Regeln strikt eingehalten werden.

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