Wechsel geplatzt: Deshalb klappte es mit der 1860-Rückkehr von Tim Rieder

Das Schicksal hat es gut gemeint mit Tim Rieder und dem TSV 1860: Anfang des Jahres scheiterte ein Wechsel des 28-Jährigen zu Austria Klagenfurt, weil die Transfer-Papiere ein paar Minuten zu spät eingereicht worden waren.
von  AZ
Gibt er bei den Löwen künftig die Richtung vor? Rückkehrer Tim Rieder.
Gibt er bei den Löwen künftig die Richtung vor? Rückkehrer Tim Rieder. © sampics/Augenklick

München - Die Rückkehr von Tim Rieder zum TSV 1860 hing an einem seidenen Faden: Denn der österreichische Erstligist Austria Klagenfurt war im Januar ganz nah dran, den 28-Jährigen unter Vertrag zu nehmen.

Rieder: "Die Papiere wurden fünf Minuten zu spät beim ÖFB eingereicht"

"Der Wechsel nach Klagenfurt im Winter war fast schon fix. Damals hatte sich das mit der Insolvenz schon angedeutet. Ich war mit Türkgücü auf dem Weg zum Auswärtsspiel nach Halle. Ich habe mich schon von Trainer Andreas Heraf verabschiedet. Den Vertrag habe ich auf einer Raststätte unterschrieben", erzählte Rieder auf der Presserunde der Löwen.

Dann ereilte den Mittelfeldspieler die böse Überraschung. Sein Berater rief ihn an, es klappe doch nicht mit dem Transfer. Rieder: "Die Papiere wurden fünf Minuten zu spät beim ÖFB (Österreichischer Fußball-Verband, d. Red.) eingereicht."

Rieder: "Im Nachhinein war es gut, dass es so gekommen ist"

Zu diesem Zeitpunkt hatte es auch schon ein Gespräch mit dem früheren Löwen-Stürmer und heutigem Klagenfurter Trainer Peter Pacult gegeben. Doch offenbar hatte das Schicksal einen anderen Plan. 

"Im Nachhinein war es gut, dass es so gekommen ist. Ich hätte da für anderthalb Jahre unterschrieben, da wäre der Weg zu 1860 schon wieder verbaut gewesen", sagte Rieder.

Rieder: "Ich wollte immer zurück zu den Löwen"

Der Kontakt zu den Löwen sei nie abgebrochen, betonte Rieder, man sei "damals ja im Guten auseinandergegangen". Nach der Türkgücü-Insolvenz habe es dann schnell Kontakt gegeben.

"Ich wollte immer zurück zu den Löwen", stellte Rieder angesichts der immer wieder aufkeimenden Gerüchte klar. "Nach zwei Jahren ist es endlich passiert. Hier habe ich mich am wohlsten gefühlt, Sechzig ist mein Heimatverein", sagte Rieder, der zwischen September 2019 und Juli 2020 vom FC Augsburg an die Sechzger verliehen worden war und dann zum Drittliga-Rivalen 1. FC Kaiserslautern wechselte.

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