Was passiert nach dem Abstieg des TSV 1860 München? Stadion- und Trainerfrage

Wir sind einfach zu gut für den Abstieg!" Diese Worte sagte Löwen-Präsident Peter Cassalette Anfang März. Am 30. Mai, um 20.20 Uhr, war der Satz reine Makulatur. In Giesing schlägt die Stunde Null. Die AZ beantwortet die Fragen zum Sechzig-Beben:
Wie geht es mit der Mannschaft weiter? Laut Bild haben nur sechs Spieler Verträge für die Dritte Liga. Schmerzhaft: Teure Zugänge könnten demnach ablösefrei gehen. Die Berater dürften ihre Spieler bereits anderen Vereinen anbieten.
Was bleibt vom Etat? Sechzig soll das Team mit dem dritthöchsten Etat gewesen sein. Wie der "Kicker" berichtete, bekommt ein Drittligaabsteiger von den TV-Geldern nur 500 000 Euro. Ein Vergleich: Zweitliga-Aufsteiger Holstein Kiel soll 7,5 Millionen Euro erhalten. Mit den Sponsoren müssen neue Verträge ausgehandelt werden. Nach AZ-Informationen will Hauptsponsor "Die Bayerische" treu bleiben, jedoch nur mit einem Zehntel seines Engagements – bislang 1,2 Millionen Euro.
Kehrt 1860 ins Grünwalder Stadion zurück?
Kehrt 1860 ins Grünwalder Stadion zurück? Vieles deutet darauf hin. Ein Umzug auf Giesings Höhen würde wohl Ärger mit dem FC Bayern bedeuten. Schließlich ist der TSV 1860 Mieter in der Arena. Die Frage wäre, ob die Bayern die Löwen aus dem Vertrag herausließen.
Geht es mit Hasan Ismaik weiter? Zuletzt gab es Gerüchte, der jordanische Investor wolle sich die Dritte Liga nicht antun. Für den Verein blieben hohe Verbindlichkeiten, das ZDF berichtete von 80 Millionen Euro, die Ismaik seit 2011 investiert haben soll.
An dessen Gusto hängt nun die Zukunft des TSV 1860.
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