Wann greift Leonardo an? Zoff mit Wood und Okotie

Beim blamablen 0:3 gegen RB Leipzig konnte Moniz' Wunschspieler Leonardo wieder nicht überzeugen. Es gab Ärger mit Wood und Okotie
München -Rubin Okotie war wütend. Der österreichische Stürmer schrie und gestikulierte wild in Richtung des rechten Flügels. Das Subjekt seines Ärgers: Leonardo. Der Brasilianer war nicht durchgestartet, als Okotie den Ball verlängert hatte, die Löwen verloren das Spielgerät einmal mehr gegen RB Leipzig.
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Die Situation war symptomatisch für die Leistung des brasilianischen Dribblers, der als Moniz' Ziehsohn zu den Löwen wechselte und schon in Budapest und Salzburg mit dem neiderländischen Trainer zusammenarbeitete. Bei der 0:3-Klatsche gegen Leipzig wurde deutlich: Leonardo und der TSV 1860 - das passt noch nicht.
Leonardo war fehl am Platz, wirkte nach wie vor unfit und hatte keine Bindung zum Spiel der Löwen. Das war freilich allgemein wenig inspirierend, doch der Brasilianer muss zusehen, sich in die Mannschaft besser zu integrieren. Schon gegen Kaiserslautern blieb der 31-Jährige blass.
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Im zweiten Durchgang folgte das Déjà Vu der Situation mit Okotie: Bobby Wood konnte in einer der wenigen Kontersituationen seinem Gegenspieler entwischen, Leonardo stand seinem Kollegen durch seinen falschen Laufweg aber mehr im Weg, als eine Anspiel-Station zu sein.
Folglich tobte auch Wood und ärgerte sich über Leonardo, der auch im restlichen Spiel der Löwen kaum in Erscheinung trat. Allein am Brasilianer lässt sich die zweite Löwen-Pleite in Folge nicht festmachen, aber er muss sich deutlich steigern, um das zu sein, wofür ihn Moniz holte: Ein Dribbler, der für die Überraschungs-Momente sorgen kann.
Und er muss sich steigern, um nicht mehr den Ärger seiner Kollegen abzubekommen.