Vor vier Wochen war alles anders

So langsam darf der TSV 1860 München wieder anfangen zu träumen. Beim 2:1 gegen Union Berlin gab es bereits den vierten Sieg in Serie. Nun ist im Endspurt auf Weihnachten wieder vieles möglich.  
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Die Löwen waren am Boden - und haben sich wieder rausgekämpft: Yannick Stark.
az Die Löwen waren am Boden - und haben sich wieder rausgekämpft: Yannick Stark.

So langsam darf der TSV 1860 München wieder anfangen zu träumen. Beim 2:1 gegen Union Berlin gab es bereits den vierten Sieg in Serie. Nun ist im Endspurt auf Weihnachten wieder vieles möglich.

München - Nach dem vierten Sieg in Serie war die jüngste Herbst-Depression beim Fußball-Zweitligisten 1860 München endgültig vergessen. „Man hat sich schon über den Absturz in die Drittklassigkeit Gedanken gemacht. Aber wenn es so weitergeht, kann man schon mal wieder auf die Tabelle schauen“, Freude sich „Löwen“-Profi Yannick Stark nach dem 2:1 (0:0) am Samstag gegen Tabellennachbar Union Berlin.

Was hatten sich die Münchner alles anhören müssen, nachdem sie fünf Spiele hintereinander nicht gewonnen hatten und als Minus-Höhepunkt Anfang November die herbe Heimpleite gegen Abstiegsanwärter Dynamo Dresden einstecken mussten. Doch mit dem Heimerfolg gegen die Hauptstädter sind die düstersten Prophezeiungen endgültig Schnee von gestern, 1860 hat den Anschluss an die Spitzengruppe wieder geschafft.

„Es war ein ganz wichtiger Sieg für den Verein und die Jungs. Mit 27 Punkten stehen wir dort, wo uns vor zwei Wochen noch niemand vermutet hat“, Freude sich „Löwen“-Trainer Friedhelm Funkel über das Hoch zum Ende der Hinrunde. Kai Bülow (64. Minute) und Dominik Stahl (86.) sorgten für Jubel bei den Hausherren – und für reichlich Ernüchterung bei den Gästen, für die einzig Torsten Mattuschka (74.) per Foulelfmeter traf.

„Die Mannschaft hat vom Läuferischen her wieder alles gegeben und im Moment auch das Quäntchen Glück, die entscheidenden Tore zu machen und die Spiele zu gewinnen“, lobte Funkel, stellte aber auch klar: „Dass wir fußballerisch noch Luft nach oben haben, weiß ich auch.“

Die Berliner kassierten bereits ihre dritte Niederlage am Stück und warten inzwischen schon seit sechs Wochen auf ein Drei-Punkte-Erlebnis. „Ich glaube, die Mannschaft hat es nicht verdient gehabt, das Spiel zu verlieren. Wir waren sicherlich nicht die schlechtere Mannschaft“, sagte Gäste-Coach Uwe Neuhaus.

Rasch entwickelte sich vor 18 400 Zuschauern eine ausgeglichene Partie, in der anfangs allerdings die großen Chancen fehlten. Mittelfeldmann Stahl, der bei den jüngsten „Löwen“-Siegen immer getroffen hatte, zielte zunächst noch etwas zu ungenau (17.).

Nach der Gelb-Roten Karte gegen Berlins Michael Parensen (62.) traf Bülow zur Führung, die Mattuschka schnell egalisierte. Kurz vor Schluss hatte Stahl dann aber doch noch die passende Antwort. „Das ist ein Wahnsinnslauf zurzeit für die Mannschaft. Das kann von mir aus so weiter gehen“, erkannte der Siegtorschütze.

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