Vor Saisonstart in der 3. Liga: Diese Löwen sind schon gesetzt

Bald startet der TSV 1860 in die neue Drittliga-Saison. Ein bis zwei neue Spieler sollen noch kommen, doch welche Löwen sind bereits jetzt fest gesetzt? Ein Überblick.
von  Michael Schleicher
Unumstrittener Stammspieler bei den Löwen: Kapitän Sascha Mölders.
Unumstrittener Stammspieler bei den Löwen: Kapitän Sascha Mölders. © sampics/Augenklick

München - Die Löwen haben in diesem Corona-Sommer einen enormen Kaderumbruch hinter sich: Etliche Verträge liefen aus, Leistungsträger wie Efkan Bekiroglu, Tim Rieder oder auch Aaron Berzel verließen den Verein. Die neu zusammengestellte Mannschaft ist eine Mischung aus gestandenen Sechzgern, Nachwuchsspielern und einigen Neuzugängen.

Mit Erik Tallig, Stephan Salger und Richard Neudecker konnte sich der TSV 1860 - vor allem dank der Etaterhöhung - nochmal kräftig verstärken. Noch soll auf dem Transfermarkt jedoch nicht Schluss sein, ein Stürmer als Ersatz für Sascha Mölders soll noch geholt werden.

Abseits dieser Überlegungen gibt es beim Blick auf den Kader jetzt schon einige Positionen, beziehungsweise Spieler, die unter Trainer Michael Köllner fest gesetzt sein dürften.

Hat er seine Wunschelf schon gefunden? Löwen-Trainer Michael Köllner.
Hat er seine Wunschelf schon gefunden? Löwen-Trainer Michael Köllner. © imago images / foto2press

Die AZ gibt vor dem ersten Drittliga-Spiel gegen den SV Meppen am Samstag einen Überblick:

Im Tor gibt's kein Vorbeikommen an Hiller

Gab es in den vergangenen Jahren beinahe immer spannende Zweikämpfe um den Stammplatz im Löwen-Tor, ist die Sache in dieser Saison recht eindeutig. Marco Hiller, der auch schon in der letzte Spielzeit zwischen den Pfosten stand, ist in diesem Jahr gesetzt. Als Ersatz stehen die Nachwuchsspieler Tom Kretzschmar und György Székely bereit.

Köllner scheint seine Abwehr bereits gefunden zu haben

Auch in der defensiven Viererkette scheint die Sache bereits entschieden zu sein: Mit Neuzugang Stephan Salger und den vom Mittelfeld in die Abwehr gezogenen Quirin Moll scheint Köllner bereits ein etatmäßiges Innenverteidiger-Duo gefunden zu haben. Die Junglöwen Niklas Lang und Semi Belkahia müssen sich zunächst mit einem Platz auf der Bank begnügen.

Auf den Außenverteidiger-Positionen ist die Sache ebenfalls klar: Phillipp Steinhart, verantwortlich für die Standards bei Sechzig ist auf der linken Seite gesetzt – Marius Willsch, der seinen Vertrag bis 2023 verlängert hat, spielt auf der rechten Seite.

Viele Fragezeichen im Mittelfeld

Im Mittelfeld gibt es noch einige offene Fragen: Köllner scheint auf der Sechs auf den einstigen Innenverteidiger Dennis Erdmann zu bauen, sollte das Abwehrzentrum mal schwächeln, könnte das Löwen-Raubein auch aber schnell wieder in der Viererkette landen. Auch Daniel Wein und Dennis Dressel sind Stammelf-Kandidaten fürs defensive Mittelfeld.

Im offensiven Mittelfeld ist wohl nur Neuzugang Erik Tallig gesetzt, aber auch Junglöwe Johann Ngounou Djayo drängt nach guten Leistungen in der Vorbereitung auf etwas Spielzeit. Und dann gibt es mit Richard Neudecker, dem dritten Neuzugang im Bunde, ja noch einen Spieler, der sowohl im zentralen als auch im linken Mittelfeld eingesetzt werden kann. Was Köllner mit ihm vorhat, ist noch relativ offen.

Unumstritten: Kapitän und Leitfigur Mölders im Sturm

Im Angriff ist ein Mann natürlich unumstritten: Sascha Mölders, der mit seinen 35 Jahren nochmal ein Jahr in Giesing dranhängt. Der Kapitän hat den Startplatz sicher – ausgenommen er braucht mal eine Pause oder ist verletzt. Sein offensiver Konterpart ist Stefan Lex, der sowohl vorne im Sturm als auch auf der linken Außenbahn spielen kann. Beide werden in der kommenden Saison wohl das Angriffs-Duo bilden. Daneben gibt es noch Fabian Greilinger, der vergangene Saison keine große Rolle gespielt hat, in diesem Jahr aber wahrscheinlich deutlich mehr Einsatzminute bekommen wird. Verändern könnte sich die Situation natürlich, wenn die Löwen nochmals auf dem Transfermarkt aktiv werden.

Der Überblick zeigt: Einigen Spielern ist ihr Stammplatz kaum zu nehmen, andere müssen Spiel für Spiel um ebenjenen kämpfen. Vor allem die hungrigen Nachwuchsspieler heizen den Konkurrenzkampf im Löwen-Team zusätzlich an.

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