Vor Relegationsrückspiel: Pereira "dankbar für Ismaiks Unterstützung"

Es ist der Showdown, den die Löwen unbedingt vermeiden wollten. Am Montag sprach Coach Vitor Pereira über das Relegations-Rückspiel gegen Jahn Regensburg. Hier gibt's die Pressekonferenz zum Nachlesen.
München - Die Münchner Löwen sind auf gutem Weg, als Überlebenskünstler der Relegation wieder den Abstieg aus der 2. Bundesliga zu verhindern. Nach dem 1:1 im Hinspiel bei Drittligist Jahn Regensburg soll wie vor zwei Jahren vor einer imposanten Kulisse in der 75.000 Zuschauer fassenden Münchner Arena die verkorkste Saison so gerade noch gerettet werden. Doch dazu benötigen die Löwen im Rückspiel (Dienstag, 18 Uhr - im AZ-Liveticker) einen Sieg gegen Jahn Regensburg oder ein torloses Remis.
"Es ist noch alles möglich", sagte Regensburg-Coach Heiko Herrlich vor der Partie. Und nach dem packenden Schluss am Freitag in Regensburg mit Ausgleich, Platzverweis und verschossenem Elfmeter ist Nervenkitzel auch im Rückspiel fast garantiert. "Das wird ein hoffentlich geiler Krimi für uns", sagte Jahn-Abwehrspieler Marvin Knoll.
Was planen die Löwen? Chefcoach Vitor Pereira stellte sich am Montag den Fragen der Journalisten. Hier können Sie den Liveticker von der 1860-PK nachlesen:
13.00 Uhr: Pünktlich nach einer halben Stunde ist die PK wieder rum. Nun liegt es an Pereira und dem Team, die Mission Klassenerhalt zu erfüllen. Vielen Dank fürs Mitlesen, auf Wiedersehen!
12.58 Uhr: Gab es eine Art von Austausch zwischen Ismaik und Pereira, gute Wünsche an den Coach oder die Mannschaft? "Ich wiederhole mich nochmal: Er unterstützt uns in jeder Phase. Ich hoffe, dass wir ihm nun Freude bereiten können - Ismaik und alle, die uns jemals unterstützt haben." Auf Nachfrage, ob es einen Anruf oder eine SMS gegeben habe, antwortet Pereira: "Alles."
12.55 Uhr: Wie gefährlich ist das Hinspiel-Ergebnis unter Berücksichtigung des Gedankens, dass jetzt ein 0:0 reichen würde? "Wenn wir so denken, wird es sehr schwer. Wir dürfen nicht an Zeitspiel denken und es nur über die Bühne bringen wollen. Wir dürfen aber auch nicht verrückt und überdreht ins Spiel gehen, und es wild machen. Das Hinspiel war sehr eng, das Rückspiel wird es auch sein. Wir wollen gewinnen - ich habe noch nie in meiner Karriere auf Unentschieden gespielt." Elfmeterschießen habe Pereira trainiert: "Das ist selbstverständlich."
12.53 Uhr: Ein großes Problem der Sechzger: Fast keiner weiß, ob er in der neuen Spielzeit überhaupt noch hier ist. Pereira dazu: "Ich verstehe die Spieler, ich verstehe auch die Perspektive des Vereins. Keiner weiß, was passieren wird. Mir wäre es auch lieber, wenn wir schon im Urlaub wären und die neue Saison planen könnten. Aber so ist es nicht. Wir müssen jetzt zusehen, das Beste daraus zu machen."
12.50 Uhr: "Die Einstellung ist sehr wichtig, der Druck ist in dieser Phase sehr groß. Ich verstehe auch, dass er die Spieler lähmen kann und versuche, Ruhe zu vermitteln", so der Portugiese: "Wichtig ist, selbst wenn es nicht läuft: Die Mannschaft muss laufen und aggressiv sein. Das haben wir im Hinspiel nicht gesehen, obwohl wir es in die ganze Woche thematisiert hatten. Das frühe Gegentor hat uns gelähmt und wir haben 45 Minuten gebraucht, wir wir uns davon erholt hatten."
12.48 Uhr: Jetzt spricht der 48-Jährige über den Spirit, der im Kampf um den Klassenerhalt vonnöten ist: "In der Halbzeit haben wir Selbstkritik geübt. Wir wussten: Wir sind nicht aggressiv und haben angesprochen, dass wir mehr laufen müssen als der Gegner. Die Mannschaft hat das kapiert", so der Coach. Wie wichtig die Einwechslungen von Ivica Olic und Christian Gytkjaer gewesen seien? "Sie haben ihre Sache gut gemacht, uns mobilisiert und mitgeholen, den Punkt zu holen."
12.47 Uhr: Investor Hasan Ismaik hat sich vergangene Nacht mal wieder zu Wort gemeldet - störend? Nein, so der Coach: "Seitdem ich hier bin, hat er uns immer unterstützt. Ich bin dankbar für die Worte und für seine Unterstützung. Das hat uns nicht gestört."
12.45 Uhr: Die ungleich spannendere Frage: Was passiert im Falle des Abstiegs, und wird Pereira danach seine Konsequenzen ziehen? "Ich will nicht spekulieren", so der Coach, "ich kann nicht hellsehen und weiß nicht, was das Spiel bringt."
12.43 Uhr: Morgen geht's für Sechzig um alles, doch was passiert am Mittwoch? "Wir müssen abwarten, was MIttwoch bringt. Ich hoffe, dass ich dann noch lebendig bin, mit den Fans den Klassenerhalt feiern und die nächste Saison planen kann", so der Coach. Ein Treffen mit der Mannschaft ist sehr wahrscheinlich geplant, Pereira möchte sich aber nicht festlegen. Wie kann er auch, denn die Zukunft der Giesinger steht ja noch auf Messers Schneide.
12.41 Uhr: Wie war groß war die Rekord-Kulisse von Pereira, bei der er jemals im Stadion stand? "Ich habe in meiner Karriere schon gegen um die 60.000 Zuschauer gespielt, auch 60.000 für uns. Aber das ist hier eine komplett andere Nummer. 60.000, wenn ein Verein gegen den Abstieg kämpft - hier so viele Fans zu mobilisieren, das ist überragend und das, was diesen Verein auszeichnet."
12.38 Uhr: Welche Stärken hat der Coach beim Jahn ausgemacht? "Stärken und Schwächen kannten wir schon vorher, dazu hätten wir nicht das Hinspiel gebraucht. Das ist eine gute Mannschaft mit Selbstvertrauen, das ist eine entscheidende Sache. Darin lag das größte Problem bei uns. Wir haben dem Gegner zu viele Räume gelassen - es ist kompliziert, wenn die Mannschaft in zwei oder drei Teile zerbricht."
12.36 Uhr: Junglöwe Felix Uduokhai (19) fällt für das Rückspiel aus, wie schon in Regensburg. "Unglücklich mussten wir in der Fünferkette oft Änderungen vornehmen. Das ist natürlich unglücklich, aber wir haben andere Spieler, die einspringen können. Es ist nicht so, dass wir nun große Dezifite hätten", so Pereira. Florian Neuhaus, der Hinspiel-Torschütze, sei "ein guter Spieler mit großem Potenzial." Neuhaus sei im Kader und "beireit, uns zu helfen."
12. 30 Uhr: Pereira ist eingetroffen, los geht's: Wie wollen die Löwen ihr großes Ziel, den Klassenerhalt, erreichen? "Ich erwarte, dass wir besser spielen als im Hinspiel. Davon können wir nicht behaupten, dass wir gut waren. Wir dürfen dem Gegner keine Freiheiten lassen", erklärt Pereira, der weiß: "Man kann nicht sagen, dass wir ins Regensburg ein schlechtes Ergebnis erzielt haben, aber wir müssen zuhause besser spielen - vor 60.000 Zuschauern, das haben sie sich verdient."
12.25 Uhr: Hallo und herzlich willkommen aus dem Pressestüberl der Löwen!
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