Vor Pokalkracher: Neue Ansatzpunkte bei den Löwen

Der TSV 1860 will in der Zweiten Runde des DFB-Pokals bei Bundesligist Mainz trotz Liga-Krise seine Außenseiter-Chance nutzen. "Es ist ein anderer Wettbewerb", sagt Möhlmann-Vertreter Kowarz. Mainz-Trainer Schmidt gibt sich kleinlaut.
von  dpa/AZ
Hofft auf den Pokal-Coup: 1860-Interimstrainer Kurt Kowarz.
Hofft auf den Pokal-Coup: 1860-Interimstrainer Kurt Kowarz. © sampics/Augenklick

München - Nach der Erstrunden-Überraschung gegen 1899 Hoffenheim sieht der kriselnde TSV 1860 München das Duell gegen den nächsten Erstligisten im DFB-Pokal als "Riesenchance". "Es wird ein schwieriges Unterfangen, aber es ist ein anderer Wettbewerb", sagte Ersatztrainer Kurt Kowarz vor dem Auswärtsspiel am Dienstag (19.00 Uhr). "Wir haben neue Ansatzpunkte, die wir gegen Mainz umsetzen wollen und dann gegen Duisburg fortführen möchten."

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In der 2. Fußball-Bundesliga liegen die Münchner punktgleich mit Schlusslicht MSV Duisburg, das am Sonntag zu Gast ist, auf dem vorletzten Tabellenrang. Erfreuliche Ergebnisse, wie etwa das 2:0 Anfang August gegen Hoffenheim, sind Mangelware. Man wolle positive Momente in Erinnerung rufen, erklärte Kowarz, der den etatmäßigen Coach Benno Möhlmann nach dessen Gallenblasen-Operation vertritt. Möhlmann allerdings ist für die Aufstellung verantwortlich. Im Tor wird wieder Stefan Ortega anstelle von Stammtorwart Vitus Eicher stehen, während Innenverteidiger Rodnei mit Oberschenkelproblemen ausfällt.

 

 

"Es funktioniert nur als Team! Wir müssen wieder als Mannschaft funktionieren! Der Ergebnis-Druck ist größer geworden", sagte Kowarz. Eine Überraschung gegen die Mainzer würde auch eine ordentliche Summe in die Kassen bringen: 527 000 Euro erhält jeder Achtelfinalist.

Gegner Mainz will mit Danny Latza und nach Möglichkeit auch mit Yoshinori Muto weiterkommen. Latza hatte sich gegen Werder Bremen (1:3) eine Kapselverletzung am linken Handgelenk zugezogen. Der Japaner bekam einen Schlag aufs Sprunggelenk. "Wir sind als Erstligist Favorit. Aber nach den Ergebnissen der letzten Wochen sind wir nicht überheblich", sagte Trainer Martin Schmidt am Montag.

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