Von Ahlen beklagt fehlende Konstanz im Verein
München - Die katastrophale erste Viertelstunde im Erzgebirge gab dem Cheftrainer des TSV 1860 auch am Montag noch Rätsel auf. Doch auch seine Antworten gegenüber der Presse ließen Fragen offen.
Wie schon nach dem Spiel gegen Aalen (0:2) sprach er von fehlender Stabilität, vom Prozess, an dem die Löwen arbeiten müssten. Die drei Gegentore in kürzester Zeit hätten bewiesen, dass „wir noch nicht soweit sind, dass wir einen so frühen Rückstand wegstecken können. Die Jungs waren in der Kabine fokussiert, sie waren beim Warmmachen fokussiert, doch das 0:1 hat sie geschockt.“
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Eine Patentlösung konnte von Ahlen nicht liefern. Kritisch analysieren, die Spieler beobachten und die Mannschaft mental auf den Abstiegskampf vorbereiten, das seien seine Aufgaben. „Wir brauchen Laufbereitschaft, Zweikampfstärke und mentale Härte.“ Also genau das, was seine Truppe in Aue hatte vermissen lassen.
Diese Instabilität wollte von Ahlen aber nicht nur auf die sportliche Situation zurückführen. Er kritisierte den Verein. "Die Gesamtsituation im Verein ist so. Ich bin jetzt eineinviertel Jahre hier. Ich habe drei Cheftrainer erlebt, war selbst dreimal Interimstrainer, jetzt bin ich selbst Cheftrainer. Dieses Gesamtpaket musst du erst mal verarbeiten.“
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