Von 0 auf 95: Das unglückliche Heim-Comeback von Marcel Bär beim TSV 1860

Es war die einzig gute Nachricht an einem gebrauchtem Sonntag für die Löwen. Marcel Bär hielt bei seinem Heimcomeback über die volle Distanz durch. Die 0:1 Niederlage konnte er aber auch nicht verhindern.
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Heim-Comeback für Marcel Bär - die 0:1 Niederlage gegen den FC Saarbrücken konnte er nicht verhindern.
Heim-Comeback für Marcel Bär - die 0:1 Niederlage gegen den FC Saarbrücken konnte er nicht verhindern. © IMAGO/Frank Hoermann

München – Der Jubel war riesengroß, als 1860 Stadionsprecher Sebastian Schäch die Startaufstellung vortrug. Endlich hallte der Name Bär wieder durch Giesing. Im Spiel gegen den 1. FC Saarbrücken konnte der 1860-Stürmer die 0:1-Niederlage aber auch nicht verhindern. Bei seinem Heim-Comeback im Grünwalder Stadion spielte er 95 Minuten durch, blieb aber teilweise unglücklich.

Heim-Comeback: Marcel Bär ist zurück beim TSV 1860

In der ersten Halbzeit hatte Bär seinen Nebenleuten noch per Handbewegung angedeutet: schließt nicht so schnell ab, bleibt ruhig. 1860 München verschenkte da gerade eine große Chance nach der anderen oder scheiterte am grandiosen Gäste-Keeper Batz. Je weiter das Spiel voranschritt, desto eher ließ sich aber auch Bär zu verfrühten Aktionen hinreißen.

Marcel Bär mit der Chance auf das 1:0 in der ersten Halbzeit

Immer wieder sah man, wie er sich an den Kopf griff. Ein Akt der Verzweiflung. Ganz besonders groß war der Ärger nach seiner vergebenen Chance in der 35. Minute. Lukas Boeder schlug den Ball nach großem Gewusel im Strafraum noch von der Linie.

Lukas Boeder rettet gegen Marcel Bär in der 35. Minute
Lukas Boeder rettet gegen Marcel Bär in der 35. Minute © IMAGO/Eibner

Bär spielt bei den Löwen über die volle Distanz

"Wir haben richtig gut gespielt in der ersten Halbzeit. Saarbrücken hat heute einen überragenden Keeper gehabt, sonst wäre das Spiel ganz anders ausgegangen", so das Fazit vom Torjäger nach dem Spiel im Interview bei "Magenta Sport". Er hielt über die vollen 95 Minuten durch.

Dennoch fragte sich mancher Fan, ob Coach Michael Köllner seinen Stürmer vielleicht früher vom Platz hätte nehmen sollen. Mit Lakenmacher saß ein großer, bulliger Typ auf der Ersatzbank, der erst spät für Daniel Wein eingewechselt wurde. Da war es schon fast zu spät und den Power-Löwen aus der ersten Halbzeit fiel nicht mehr viel ein.

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Immerhin gibt es die Gewissheit, dass ihr Torjäger über die volle Zeit mitspielen kann und hoffentlich bald zu alter Stärke zurückfindet.

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7 Kommentare
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  • Ultralöwe am 07.11.2022 22:44 Uhr / Bewertung:

    Wir spielen die ganze Saison das gleiche Systhem und die Trainer unserer Gegener haber einn nach dem anderen den Schlüssel dafür. Der einzige der das nicht merkt ist Köllner. Desweiteren haben wir keinen Spieler auf dem Platz der diese Manschaft führt, bzw. der das Team zusammen hält. Der Anfangsfluss ist entzaubert und das Selbstbewußtsein vom Start komplett verschwunden. Vielleicht sollte sich Köllner mal die Spiele von Elversberg anschauen. Top eingestellt vom Trainerteam, unbedingter Wille, Paßsicherheit und Wechsel zur richtigen Zeit. Ich hab Köllner am Sonntag ein paar mal beobachtet, ich muß sagen, er wirkte ziemlich ideenlos. Ich finde auch das wir kein richtiges Team haben das eingespielt wirkt. mir sind da zu viele Wechsel, kein fest eingespielter Stamm und die Standards und Ecken, ohne Ideen immer das gleiche. Elversberg als "AUFSTEIGER" hat da mehr drauf, siehe Torverhältnis. Vielleicht sollte man die lange Winterpause nutzen. Übrigens, Tuchel wäre frei zwinkern

  • Günni Löwenherz am 07.11.2022 17:04 Uhr / Bewertung:

    Schon oft merkwürdig, was in Köllners Kopf so vor sich geht. Einen Deichmann und einen Vrenezi rauszunehmen. Versteht keiner, zumal Vrenezi ein absoluter Aktivposten war und Deichmann ein Kämpfer ist, der auch nach vorne was macht. Tallig + Boyamba wären 2, die eher schwer auszurechnen sind. Bei 0:1 muss ich doch mehr Risiko gehen, also Wein raus und Boyamba oder Tallig raus. In der ersten HZ haben wir viele Chancen über die außen generiert. Ab dem 0:1 war komplett Schluß damit. Nur noch über die Mitte und mit langen Bällen. Kein vernünftiger Spielaufbau mehr. Unsere Standards sind komplett ausrechenbar. Langer hoher Ball in die Mitte. Immer! Und 3/4 dieser Bälle kommt einfach nur bescheiden. Zu wenig Druck und meistens so, dass sie sogar mit dem Fuß geklärt werden können. Da hilft es nichts, wenn ein Verlaat vorne mit drin ist. Für mich ist vor allem unverständlich, dass wir nach jedem Rückstand sofort das Fußballspielen einstellen und in Panik geraten. Ab da wird nur noch gebolzt

  • Kein1860Fan am 07.11.2022 17:32 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Günni Löwenherz

    zu Ihrer Einschätzung: "dass wir nach jedem Rückstand sofort das Fußballspielen einstellen und in Panik geraten. Ab da wird nur noch gebolzt"

    Das lässt sich einfach erklären und bei 1860 leider nicht abstellen: Sobald eine Niederlage droht, denken die Spieler bereits an die hämischen Kommentare, die ihnen drohen. Ein Bieispiel dazu: "Skenderovic wieder mal orinetierungs los nahezu das komplette Spiel über das Feld irren."

    Manche 1860-Fans erzählen was von einer Löwen-Familie. Das aber Familienmitglieder in solch einer Art und Weise niedergemacht werden, scheint eher eine Goldgrube für Psychologen befeuern zu wollen.

    Und letztendlich resultieren die Angriffe in solchen Beschimpfungen wie: "Coaching-Fehler vom überforderten Übungsleiter."

    Der Übungsleiter hat mit mittelmäßigen Budgets die Mannschaft zweimal auf den 4. Tabellenplatz geführt und aktuell hat sie den 2. Platz inne. Dafür wird aber der 0,9-Punkte pro Spiel -Coach in den Fußballhimmel gelobt.

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