Viktoria Köln gegen TSV 1860: Noten - Acht Vierer und ein Fünfer für erneut sieglose Löwen
Köln - Ohne Dennis Dressel und Martin Pusic, dafür mit Traumtor-Schütze Richard Neudecker: Der TSV 1860 hat sein Auswärtsspiel am Samstag bei Viktoria Köln dennoch mit 1:2 (1:1) verloren. Neudecker glänzte zwar mit seinem sensationellen Führungstreffer, ein anderer Löwe konnte sich gleich mehrfach auszeichnen - weil viele Kollegen abfielen, sollte es dennoch nicht reichen für einen Punktgewinn. Die Noten der Giesinger:
Marco Hiller - Note 2: Ganz groß, die Katze Hiller. Gleich drei tolle Paraden, aber jeweils abgepfiffen. Er hielt aber auch einen abgefälschten Ball, der gezählt hätte. Und einen Risse-Hammer. Und einen Wunderlich-Freistoß. Beim 1:1 und 1:2 konnte er nur hinterherhechten.

1860-Hintermannschaft leistet sich viele Fehler
Marius Willsch - Note 4: Spielfreudige Anfangsphase des Rechtsverteidigers. In Kölns Druckphase hinten gefordert. Später konnte er sich nicht mehr so in Szene setzen und kam beim 1:2 zu spät.
Quirin Moll - Note 4: Hielt Sechzigs Abwehr nicht so kompakt, wie es hätte ein sollen. Böser Abspiel-Patzer.
Stephan Salger - Note 5: Wehrte sich zuletzt öffentlich dagegen, dass 1860 zu viele Kopfballduelle verlieren würde. Zu seinem Leidwesen ließ er zuerst Torschütze Koronkiewicz entwischen, bevor er per Kopf für Risse auflegte. Dann auch noch ein Abspiel-Patzer. In dieser Form keine Säule.
Phillipp Steinhart - Note 4: Agierte defensiver als sein Pendant. Harmonierte mit Vordermann Greilinger auch nicht so gut wie Willsch mit Lex. Vor dem 1:2 ließ er die Flanke zu.
Neudecker mit Traumtor - Wein handelt sich Gelbsperre ein
Daniel Wein - Note 4: Längst nicht so stark wie zuletzt. Verlor ein, zwei gefährliche Zweikämpfe in der Vorwärtsbewegung. Senste bei einem Klärungsversuch Thiele um - gegen Mannheim gesperrt.
Erik Tallig - Note 4: Als Dressel-Ersatz wieder drin in Sechzigs Startelf. Trug durch gescheite Pässe und Laufwege zur forschen Anfangsphase bei. Tauchte später aber ziemlich ab.
Richard Neudecker - Note 3: Hielt voller Überzeugung die Ansprache - und so trat er auf: lange aktivster Löwe. Nachdem Mölders und Lex erste Chancen verballerten, haute er ein potenzielles Tor des Monats raus. Später blass.
Fabian Greilinger - Note 4: Nach seinem ersten Profitor gegen Türkgücü wieder von Beginn an. Schnelle Gelbe. Insgesamt unglücklichster Offensiv-Löwe, weil trotz großem Einsatz nicht viel zusammenlief. Nach der Pause mehrfach ohne Abnehmer.
Stefan Lex und Sascha Mölders bleiben unglücklich
Stefan Lex - Note 4: Vergab Sechzigs erste dicke Chance. Mehrere starke Vorlagen, von denen Mölders eine kläglich vergab. Trotzdem wegen unpräziser Abspiele öfter vom Alpha-Löwen angemotzt.
Sascha Mölders - Note 4: Der Wunderlich-Spezl wirkte sehr präsent. Nach einem ersten Mondball auf Kölns Tribüne scheiterte er kurz nach Lex und nach 35 Minuten in je aussichtsreicher Position. Auch danach fehlte es öfter am letzten Punch.
Leon Klassen und Dennis Erdmann kamen zu spät für eine Bewertung.
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