Vier Gründe, warum der TSV 1860 München erfolgreich in die Winterpause geht

Schlechte Nachrichten gab es bei Löwen zuletzt genug! Nach drei Niederlagen in Folge möchte der TSV 1860 gegen Rot-Weiss Essen endlich wieder gewinnen – die AZ nennt vier Gründe für die Trendwende.
von  Christoph Streicher
Diese Jubel-Szenen wollen die Löwen-Fans im letzten Heimspiel wieder sehen. Wie kann es gelingen?
Diese Jubel-Szenen wollen die Löwen-Fans im letzten Heimspiel wieder sehen. Wie kann es gelingen? © IMAGO/Ulrich Wagner (www.imago-images.de)

München – Manchmal geht es bei den Löwen in diesen Tagen auch um Fußball. Gut so, denn am Montag um 19 Uhr (Magenta Sport und im AZ-Liveticker) kommt Aufsteiger Rot-Weiss Essen ins Grünwalder Stadion. Ein Leckerbissen für alle Fußball-Nostalgiker.

Es ist Giesings letzte Fußballparty im Jahr 2022. Diese wollen sich die Fans nicht von der angespannten Stimmung zerstören lassen. "Die Wahrheit liegt ab 19 Uhr am Montagabend einzig auf dem Platz!", sagt 1860-Coach Michael Köllner.

Rot-Weiss Essen seit sieben Pflichtspielen ungeschlagen

Während die Gäste aus dem Ruhrgebiet in der Heimtabelle nur den 15. Rang einnehmen, sind sie auswärts stark und liegen auf Platz sieben. Die letzten drei Ligaspiele auf fremden Boden wurden allesamt gewonnen.

"Essen ist seit sieben Pflichtspielen ungeschlagen. Wir müssen alles in die Waagschale werfen, um erfolgreich unser letztes Spiel in diesem Jahr zu bestreiten", sagte Köllner. Die AZ zeigt vier Gründe, warum dies für 1860 möglich ist.

1860 ist auf Wiedergutmachung aus

Grund 1: Die Löwen werden kämpfen bis zum Umfallen. Die letzten drei Spiele der Löwen gingen allesamt verloren. 280 Minuten stand kein eigener Treffer auf der Anzeigetafel. Am meisten wird die Niederlagen-Serie die Spieler selbst nerven. "Ich muss mich heute selbst für meine Leistung entschuldigen", sagte Abwehrmann Jesper Verlaat nach der Pleite in Freiburg. Auch seine Mitspieler wollen mit einem guten Gefühl in die lange Winterpause gehen und Coach Köllner brennt ohnehin: "Ich habe ein klares Ziel und das werde ich mit aller Gewalt verfolgen – 24 Stunden am Tag!"

Trainerfuchs Michael Köllner mit klaren Ansagen vor dem Rot-Weiss Essen Spiel
Trainerfuchs Michael Köllner mit klaren Ansagen vor dem Rot-Weiss Essen Spiel © IMAGO/Ulrich Wagner (www.imago-images.de)

Noch keine Niederlage im letzten Spiel des Jahres für 1860 München

Grund 2: Die Löwen sind fit im Jahresendspurt. Auch wenn in den letzten Jahren die erste Hälfte der Saison oft erst kurz vor Weihnachten beendet wurde, die Löwen waren seit dem Aufstieg in die 3. Liga am letzten Spieltag der Hinrunde immer gut drauf.

Drei Siege (gegen Würzburg, Münster und Kaiserslautern) und ein Unentschieden (gegen Wiesbaden) gab es zu verzeichnen, die Serie darf aus Löwen-Sicht Montag gerne weitergehen.

Die Löwen sind fit am Jahresende. Hier stimmt Quirin Moll 2018 ein Lied nach dem letzten Heimsieg des Jahres an.
Die Löwen sind fit am Jahresende. Hier stimmt Quirin Moll 2018 ein Lied nach dem letzten Heimsieg des Jahres an. © Sven Leifer (imago sportfotodienst)

Morgalla ist vielleicht zurück bei 1860 gegen Essen

Grund 3 : Abwehrmann Morgalla ist wahrscheinlich zurück. Als Leandro Morgalla nach dem Heimspiel gegen den 1.FC Saarbrücken (0:1) auf Krücken aus dem Stadion humpelte, fürchteten viele schon das Hinrunden-Aus für ihn.

Doch die Verletzung zeigte sich bei der Untersuchung nicht so schlimm wie erwartet. "Wir müssen schauen, wie sich das entwickelt", sagte Köllner. Ein Einsatz gegen Essen "ist möglich". Ob er ihn von Anfang an bringt, bleibt offen. Er kann trotzdem für Stabilität sorgen.

Giesings letzte Löwen-Party im Jahr 2022

Grund 4: Das Stadion ist bis auf den letzten Platz gefüllt. Und diesmal stimmt der Satz wirklich. Die Gäste aus Essen bringen 1.500 Fans mit. Zum ersten Mal in dieser Saison ist der Gästeblock komplett ausverkauft. Das klingt nach Fußball-Fest. Denn wenn es in den letzten Wochen eine Konstante bei 1860 gab, waren das die Fans.

Auch in Freiburg waren rund 1.000 Löwen-Fans dabei. Sie zeigten nach dem Abpfiff Fingerspitzengefühl. Statt Pfiffen gab es Aufmunterung für die Mannschaft. "Draufhauen bringt im Moment nichts, sondern zusammen müssen wir am Montag alle den Bock umstoßen", so der Appell von Kapitän Stefan Lex.

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