Verwirrung um Poschner-Protest

Trotz Irritationen findet der Fan-Marsch gegen den 1860-Sportchef mit den Ex-Löwen Karsten Wettberg, Thomas Müller und einigen Meisterlöwen statt. Wettberg: "Man wird schon sehen, wie viele Leute Zeit haben"
von  ME
Der Protest-Marsch gegen ihn findet trotz einer Absage per Email statt: 1860-Sportchef Gerhard Poschner.
Der Protest-Marsch gegen ihn findet trotz einer Absage per Email statt: 1860-Sportchef Gerhard Poschner. © sampics/Augenklick

München - Fan-Protest ja oder nein? Die langjährigen Löwen-Fans Franz Hell und Roman Wöll, als Allesfahrer bekannt, hatten mit der Unterstützung einiger Fanklubs am Samstag zu einem Protest-Marsch gegen 1860-Sportchef Gerhard Poschner aufgerufen. Am Donnerstagabend erreichte die AZ eine Mail, dass besagte Demonstration „in Anbetracht der zweifelsohne heiklen Situation für unseren Verein“ und wegen einer Aussprache mit Vereinsvertretern, darunter Poschner selbst, abgesagt worden sei. Unterschrieben war die Mail mit „Die Organisatoren“.

Die AZ fragte nach bei Hell, dem Haupt-Organisator: „Da hat man uns wohl vergessen“, meinte Hell süffisant und kündigte an: „Auch wenn zwei der vier Organisatoren abgesagt haben: Der Protest findet statt!“ Trotz der vermeintlichen Absage durch die zwei Mitorganisatoren. Eine hitzige Auseinandersetzung solle es laut Hell in jedem Fall vermieden werden: "Das ist keine Demonstration, wir wollen dem Verein ja nicht schaden. Es solle eine Diskussion sein, wie es mit unserem Verein in Zukunft weitergehen soll."

Hell stehe zu seiner Meinung, dass die Löwen ohne Poschner besser dran wären: "Es heißt, jeder vierdient eine zweite Chance. Bei Poschner waren es schon drei, vier oder fünf", sagte Hell, seit 1970 Löwen-Mitglied.

Man trifft sich um 12.30 Uhr am Löwen-Trainingsgelände. Unter anderem mit dabei: die Meisterlöwen Peter Grosser, Hans Rebele und Hans Reich, Ex-Präsident Karl Auer, Ex-Verteidiger Thomas Miller, Kult-Trainer Karsten Wettberg: „Auch wenn versucht wurde, das abzublasen: Man wird schon sehen, wie viele Leute Zeit haben, um gegen Poschner zu protestieren.“

 

 

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