Verwirrspiel um Löwen-Spieler Friend
MÜNCHEN Kommt es am Freitag (18 Uhr) gegen den VfL Bochum zum Blitz-Comeback von Rob Friend? Beim Abschlusstraining am Donnerstag entwickelte sich ein kleines Verwirrspiel um den Gesundheitszustand des 32-Jährigen.
Friend selbst schlich nach der Übungseinheit mit gesenktem Haupt zum Kabinentrakt (siehe Foto links). Angesprochen auf seinen Gesundheitszustand wollte der kanadische Angreifer sich nicht äußern. Er sagte nur: „Es reicht nicht.“
Damit bestätigte Friend die Aussagen, die Löwen-Trainer Alexander Schmidt zuletzt getätigt hatte: „Für Rob reicht es definitiv nicht bis zum Spiel gegen den VfL Bochum. Er kann zwar schon wieder am Lauftraining teilnehmen, die Bilder von seiner Verletzung sprechen aber eine andere Sprache.“
Diese Aussage stammt von Dienstag. Am Donnerstag wirkte Friend bei der 60-minütigen Trainingseinheit aber uneingeschränkt mit, warf sich in jeden Zweikampf und suchte mehrfach den Abschluss. Sieht so ein verletzter Stürmer aus, Herr Schmidt? „Er ist nicht fit“, sagte der Trainer des TSV 1860 kurz und knapp gegenüber der AZ, ehe auch er in der Kabine verschwand.
Also alles nur ein Belastungstest und keine Probe für den Ernstfall? Lauschte man anschließend den Aussagen von Löwen-Kapitän Benny Lauth, ist ein Blitz-Comeback von Friend gegen Bochum durchaus denkbar: „Wir müssen abwarten, was der Trainer plant. Aber das sah heute schon wieder ganz gut aus. Und bis zum Spiel am Freitag bleibt ja auch noch ein bisschen Zeit.“
Damit war das Verwirrspiel perfekt. Die Eindrücke vom Training am Donnerstag lassen aber keinen anderen Schluss zu: Rob Friend steht am Freitag zumindest im Kader. Womöglich sogar in der Startelf. Von einem angeschlagenen Angreifer war jedenfalls nichts zu sehen.