Valdet Rama als Löwenretter

Der Albaner schießt beim glücklichen 2:1-Sieg im Test gegen den SV Grödig beide 1860-Tore. Coach von Ahlen: „Das war eine Leistungssteigerung“
von  Ludwig Vaitl
Matchwinner: Valdet Rama erzielte gegen Grödig einen Doppelpack
Matchwinner: Valdet Rama erzielte gegen Grödig einen Doppelpack © sampics/Augenklick

München - Die Löwen haben es mal wieder spannend gemacht. Bis zur vorletzten Minute. Bis zum erlösenden Treffer durch Valdet Rama, der dem TSV 1860 einen glücklichen 2:1-Achtungserfolg im Testspiel gegen den österreichischen Bundesligisten SV Grödig bescherte.

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Trainer Markus von Ahlen bewies dabei sogar ein glückliches Händchen, hatte er Rama doch eingewechselt. Und der avancierte als Doppel-Torschütze (62. und 89. Minute) zum Matchwinner. In der ersten Halbzeit hatte Yordy Reyna (11.) für die Österreicher getroffen. „Besser als zuletzt“, urteilte Schlussmann Stefan Ortega und brachte es damit auf den Punkt. Auch wenn es schlechter ja kaum ging. Schließlich hatte es im ersten Test eine peinliche 0:4-Pleite gegen den VfB Stuttgart II gesetzt. Jetzt also ein Sieg als Stimmungsaufheller. Ein Sieg fürs Selbstvertrauen über den SV Grödig, der in der Schlussphase verletzungsbedingt nur noch mit zehn Mann spielte.

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Vor gut 1000 Zuschauern stürmte die Mannschaft von Markus von Ahlen am eigenen Trainingsgelände mutig nach vorne, doch in der Offensive fehlte der verletzte Rubin Okotie an allen Ecken und Enden. Aussichtsreiche Chancen wurden reihenweise liegengelassen. „Wenn wir ein bisschen mehr Ruhe im Abschluss haben, musst du das Spiel auch vorher und klarer entscheiden“, klagte von Ahlen. Die Löwen vorne als Chancentod, hinten als unfreiwillige Torvorbereiter. Nach elf Minuten vertändelte Gary Kagelmacher, der erneut den Vorzug vor Kapitän Christopher Schindler erhielt, den Ball und leitete damit das 0:1 von Reyna ein.

Dass der Trainer dennoch zufrieden war, lag an Rama. Der Albaner riss das Spielgeschehen nach seiner Einwechslung an sich und war nach Flanke von Yannick Stark (62.), und einem von Marius Wolf herausgeholten Elfmeter (89.) zur Stelle. Er war der auffälligste Spieler, von den 22 (!) Akteuren, die eingesetzt wurden. „Das war eine Leistungssteigerung“, sagte von Ahlen, der gegen Grödig auf die U21-Spieler Weber, Glatzel, Neudecker und Taffertshofer setzte. Wer von den Jungen am Dienstag mit ins Trainingslager nach Marbella fährt, hat der Trainer allerdings noch nicht entschieden.

Der 2:1-Sieg konnte aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Löwen in der Offensive dringend noch personell nachlegen müssen. Der Trainer hofft auf einen baldigen Neuzugang. Doch bis zur Abfahrt ins Trainingslager am Dienstag wird wohl nichts passieren. Von Ahlen: „Stand heute kommt keiner mehr, bis zum Start ins Trainingslager.“ 

 

 

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