Ungewollt viele Gemeinsamkeiten? Wo TSV 1860 und der FC Bayern einsame Spitze sind

München – Die Saisonverläufe des TSV 1860 und des FC Bayern hatten ungewollt einige Parallelen. Zum einen verpassten beide Mannschaften ihr Saisonziel klar.
Die Löwen müssen ein weiteres Jahr in der 3. Liga ran, der deutsche Rekordmeister betrieb mit der Last-Minute-Meisterschaft gerade noch einmal Schadensbegrenzung.
Trainerbeben beim TSV 1860 und FC Bayern – auch beide Sportbosse sind weg
Auch sonst gab es einige Gemeinsamkeiten. Michael Köllner und Julian Nagelsmann wurden während der Saison entlassen, auch gibt es bei beiden Vereinen Veränderungen auf der Position des Sportbosses.
Hasan Salihamidzic musste zusammen mit Vorstandschef Oliver Kahn nach dem Saisonfinale gehen, seit Donnerstag steht bei den Sechzgern auch der Abschied von Günther Gorenzel fest.
Spiele vom TSV 1860 und FC Bayern immer ausverkauft
Und auch in Sachen Stadionauslastung nehmen sich die Erzrivalen nichts — und sind in Deutschland sogar einsame Spitze. So hat der "kicker" die Zuschauerschnitte in der abgelaufenen Saison betrachtet. In den Top 50 sind die Blauen und die Roten die einzigen Fußballklubs in Deutschland, bei denen in der abgelaufenen Saison jedes Liga-Spiel ausverkauft war.
Damit liegen beide Münchner Vereine ein wenig überraschend sogar vor Vizemeister Borussia Dortmund. Bei einem Freitagabendspiel (gegen Hoffenheim im September) blieben im Signal-Iduna-Park einige Plätze leer.
TSV 1860 schlägt im Zuschauerdurchschnitt vor einigen Zweitligisten
Im Grünwalder Stadion sowie in der Allianz Arena waren hingegen stets alle Karten vergriffen. Auch in Sachen Zuschauerschnitt performen vor allem die Sechzger als Drittligist überdurchschnittlich.
So belegt 1860, hinter Dresden und Rot-Weiss Essen drittbester Drittligist, mit 15.000 Zuschauern im Schnitt Rang 33 – noch vor einigen Zweitligisten. Der deutsche Meister muss sich mit 75.000 Zuschauern pro Spiel nur von Rivale Dortmund (81.228) geschlagen geben.