Und täglich grüßt das Löwen-Chaos

Belek - Der Aufenthalt der Löwen in Belek wird als Chaos-Trainingslager in Erinnerung bleiben – und das nicht nur wegen der peinlichen Nummer mit Sven-Göran Eriksson, der erst als Phantom-Trainer im Dauergespräch war, später dann aber doch absagte (siehe Text rechts). Auch so ging es drunter und drüber.
Stürmer-Posse: Eigentlich hatten die Löwen schon mit dem neuen Stürmer – Favorit scheint wieder Freiburgs Erik Jendrisek – ins Trainingslager reisen wollen. Am Freitag war er immer noch nicht da.
Intrigen gegen Schneider: Der Präsident war noch nicht in Belek, da brachten sich die Gegner in den eigenen Reihen durch gezielte Indiskretionen in der AZ und anderen Medien in Position. Im März sind Präsidiums-Neuwahlen, Putschpläne gegen Schneider im Gange.
Tierquälerei-Vorwürfe: Nach dem Besuch des Beleker Delfinariums, während dem die Spieler auch mit den Delfinen geschwommen waren, hatte das Wal- und Delfinschutz-Forum in einem Brandbrief „katastrophale Verhältnisse“ in dem Delfinarium in Belek angemerkt. Geschäftsführer Jürgen Ortmüller: „ Die Teilnahme an dem Delfinschwimmen ist von Dummheit nicht zu überbieten.“ 1860 reagierte: „Der Verein hat die Hinweise zur Kenntnis genommen und nimmt sie sehr ernst.“ Künftig werde man „Veranstalter und Rahmenbedingungen im Hinblick auf Tierschutz genauestens“ prüfen.
Wetter: Auf dem Rasen des Trainingsplatzes bildeten sich am Freitag riesige Pfützen. Nach 45 Minuten musste Trainer Alexander Schmidt die Vormittagseinheit abbrechen. Auch das noch! Aber irgendwie passte es ins Bild.