Und in sieben Monaten gibt's den nächsten Akt

Am Sonntag wählt der TSV 1860 seinen neuen Präsidenten. Was sonst noch alles passiert auf der außerordentlichen Mitgliederversammlung.
von  L. Vaitl
Scheidet aus: Interims-Boss Siegfried Schneider.
Scheidet aus: Interims-Boss Siegfried Schneider. © sampics, Augenklick

MÜNCHEN 147 Tage nach dem geschlossenen Rücktritt des Präsidium um Gerhard Mayrhofer soll beim TSV 1860 endlich wieder Normalität einkehren. In der außerordentlichen Mitgliederversammlung im Zenith wird deshalb am Sonntag (Beginn: 14 Uhr) ein ordentliches Präsidium bestellt. Dabei geht es für die Mitglieder um mehr als nur den Präsidenten.

Die Präsidentenfrage: Im Mittelpunkt steht die Wahl von Peter Cassalette und seinen zwei Stellvertretern. Da die Amtszeit des Interims-Präsidenten Siegfried Schneider mit der Versammlung endet, muss ein neuer Löwen-Boss her. Cassalette wurde vom Verwaltungsrat auserkoren, das höchste Löwen-Amt zu bekleiden, doch dazu muss er erst von den Mitgliedern gewählt werden. Eine einfache Mehrheit (über 50 Prozent) reicht. Wie bei den Vize-Kandidaten Hans Sitzberger und Peter Helfer wird es keine Stichwahl geben.

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Präsidium auf Bewährung: Falls die Kandidaten gewählt werden, müssen sie in sieben Monaten bei der ordentlichen Mitgliederversammlung bestätigt werden. Gut möglich, dass die Kandidaten diese Bewährungschance eingeräumt bekommen. Im Falle, dass einer oder mehrere Kandidaten nicht gewählt werden, könnte rechtlich auch spontan ein anderer Kandidat bestimmt werden. Wobei die Satzung selbst auch Thema der Versammlung ist.

20 Satzungsänderungsanträge: Abteilungsleiter Roman Beer hat 13 Anträge auf Verfassungsänderungen gestellt. Neben rechtlichen Feinheiten werden auch grobe Modifikationen des Wahlmodus besprochen. So soll die Präsidentenwahl in Zukunft demokratischer gestaltet werden.

Die Stadionfrage: Das Dauerthema. Diesmal wurde ein Antrag auf einen definitiven Auszug der Profis aus der Allianz Arena gestellt. Thematisiert wird aber auch ein regelmäßiges Vorbereitungsderby gegen den FC Bayern und eine Anstellung des ehemaligen Torhüter Michael Hofmann.

 

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