"Tut uns schon extrem weh": Wie 1860-Coach Michael Köllner nach der Verletzung von Phillipp Steinhart plant

München - Als Michael Köllner am Mittwochmorgen kurz bevor er zum Joggen ging und die Nummer des Physiotherapeuten im Handy-Display sah, da wusste er sofort, dass es gleich eine schlechte Nachricht setzen würde: "Der hat mich noch nie angerufen, um mir einen guten Morgen zu wünschen."
So war es dann auch: Philipp Steinhart, der die Löwen gegen Meppen (4:0) noch als Kapitän aufs Feld geführt hatte und in der 76. Minute verletzungsbedingt ausgewechselt worden war, hat sich eine Knieverletzung zugezogen und fällt mehrere Wochen aus.
1860-Trainer Köllner: Mannschaft kann Steinhart-Ausfall kompensieren
Gefragt, wie er mit dem Ausfall des Stammspielers umzugehen gedenke, antwortet der Löwen-Coach: "Wie mit dem Verlust jedes anderen Spielers auch. Ich traue der Mannschaft zu, dass sie das kompensieren kann. Am besten so, dass es im nächsten Spiel gar nicht auffällt, dass einer fehlt – das wäre das größte Kompliment."
Es gelte nun, "den anderen das Vertrauen zu geben", so Köllner, "natürlich tut uns das schon extrem weh. Philipp war ja gegen Meppen nicht umsonst unser Kapitän".
Fabian Greilinger wieder fit, aber reicht es für die Startelf?
Ob Back-up Fabian Greilinger (21) nach seiner Bauchmuskelzerrung Steinhart gegen Verl am Samstag (14 Uhr, Magenta Sport und im AZ-Liveticker) schon ersetzen könne, müssen man sehen, sagt der Löwen-Coach: "Wir müssen schauen, ob es für die Startelf schon reicht."
Auch Ex-Verler Christopher Lannert sei "eine von vielen Optionen". Gegen Meppen wurde Steinhart durch Köllners Stiefsohn Alexander Freitag ersetzt und könnte nun ebenfalls seine Chance von Beginn an erhalten.