TSV 1860: "Zehn Minuten Zeit, Licht aus, in sich gehen" – Verlaat verrät Köllners neuesten Psycho-Trick

Um den TSV 1860 wieder zurück in die Erfolgsspur zu bringen, greift Michael Köllner zu einer ganz bestimmten Methode. Jesper Verlaat gefällt die neueste Idee seines Coaches.
von  Matthias Eicher
Abwehrchef des TSV 1860: Jesper Verlaat.
Abwehrchef des TSV 1860: Jesper Verlaat. © IMAGO / Ulrich Wagner

München - Michael Köllner ist ein Trainerfuchs: Der Chefcoach des TSV 1860 hat sich nach dem Absturz der Blauen auf Rang sechs wieder einmal etwas ganz Besonderes überlegt, um seine Mannschaft im Rennen um die Aufstiegsplätze wieder in die Erfolgsspur zu bringen - und am Ende womöglich doch noch etwas zu feiern zu haben.

Wie Abwehrchef Jesper Verlaat im AZ-Interview verrät, bittet der Oberpfälzer seine Spieler sowie das gesamte Trainerteam seit etwa einer Woche, vor jeder Trainingseinheit in sich zu gehen.

1860-Abwehrchef Jesper Verlaat meditiert in seiner Freizeit

"Vor einigen Tagen haben wir angefangen, eine neue Methode auszuprobieren. Wir setzen uns vor jedem Training in die Kabine und haben zehn Minuten Zeit. Wir machen das Licht aus und jeder soll einfach in sich gehen. Einfach mal die Gedanken fließen lassen, ganz in Ruhe – ohne Musik, Handy aus. Einfach mal für sich sein. Nur Spieler und Trainer. Es machen alle mit", erzählte der 26-jährige Niederländer: "Ich mag das, ich kenne es ja, weil ich selbst meditiere. Man muss das annehmen, sich darauf einlassen. Es kann zu einer neuen Konstante im Kopf werden."

Bei ihm persönlich würden sich "seine Gedanken vermischen", die ihm durch den Kopf gehen: "Mal sind es Momente aus dem Vietnam-Urlaub: Ich war neun, zehn Tage alleine auf einem Backpacker-Trip und musste dabei auch lernen, mit mir ganz alleine klarzukommen."

Dazu komme natürlich auch der ein oder andere Grübler über Sechzigs Traum von der Rückkehr in die Zweite Liga: "Der Weg ist das Ziel. Wir alle wissen, worauf wir hinarbeiten."


Was Verlaat über seine erste Halbsaison bei Sechzig voller Achterbahngefühle, sein Selbstfindungsreise nach Asien und seine Zukunft sagt, lesen Sie am Donnerstag in der gedruckten Ausgabe der Abendzeitung sowie ab 21 Uhr hier auf abendzeitung-muenchen.de.

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