TSV 1860: Yannick Deichmann erklärt seinen kuriosen Torjubel – "Ein bisschen Spaß muss sein!"
München - Die Löwen beißen sich weiter oben fest! In einem hochintensiven Spitzenspiel gegen den Tabellendritten SV Wehen Wiesbaden erkämpfte sich der TSV 1860 am Samstagnachmittag einen verdienten 3:1-Sieg und baute so seinen Vorsprung auf Relegationsrang drei weiter aus.
Zu verdanken war dies auch Yannick Deichmann, der sich als Achter einmal mehr im Mittelfeld aufrieb und den wichtigen Führungstreffer zum 1:0 erzielte. Nach einer Flanke von Albion Vrenezi von links tauchte der 28-Jährige in der 54. Minute plötzlich völlig frei am ersten Pfosten auf und spitzelte den Ball mit der Pieke an Wehen-Keeper Arthur Lyska vorbei ins kurze Eck. Die Erlösung für die Sechzger, die schon in Durchgang eins nach Großchancen von Jesper Verlaat (12. Minute) und Meris Skenderovic (21.) hätten in Führung gehen können.

Yannick Deichmann über Torjubel: "Das war 'Der Barkeeper'"
Danach drehte Deichmann zum Torjubel ab und feierte seinen Spitzel-Treffer gemeinsam mit Fynn Lakenmacher mit einem kuriosen Tänzchen. Was dahinter steckte? "Das war 'Der Barkeeper'", klärte der gebürtige Hamburger nach der Partie bei "Magenta Sport" auf. Mit Um-die-Häuser-ziehen habe das zwar nichts zu tun, aber "ein bisschen Spaß muss sein", sagte Deichmann weiter.
Wir hatten auch einige Chancen und ärgern uns ein bisschen, dass wir in der Anfangsphase kein Tor machen.
"Wir haben hier auch sehr viel Druck, das wissen wir selber. Wir müssen halt versuchen, auch ein bisschen Spaß reinzubringen", erklärte der Mittelfeldspieler den Jubel: "Wenn wir auf dem Platz konstant Leistung, Wille, Entschlossenheit und auch etwas Lockerheit bringen, dann schaut’s gut aus. So müssen wir weitermachen!"
TSV 1860 bleibt der SV Elversberg auf den Fersen
Generell habe das Duell Zweiter gegen Dritter "super viel Spaß gemacht", auch wenn es mit dem erwünschten frühen Führungstreffer nichts wurde. "Wir hatten auch einige Chancen und ärgern uns ein bisschen, dass wir in der Anfangsphase kein Tor machen", gab er zu. Unter dem Strich sei der Sieg aber "völlig verdient" gewesen.
Einen ganz kleinen Wermutstropfen gab es dann aber doch an diesem sonnigen Nachmittag auf Giesings Höhen. Im Parallelspiel setzte sich Tabellenführer SV Elversberg mit 4:1 gegen den VfL Osnabrück durch und verteidigte so den Zwei-Punkte-Vorsprung auf die Münchner – mit Platz eins wurde es also nichts. Den Spaß ließen sich die Münchner davon aber auch nicht verderben.
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