TSV 1860: Wie Marius Willsch vom Aushilfsverteidiger zum Stammspieler wurde

Marius Willsch darf im Toto-Pokal gegen die SpVgg Unterhaching von Beginn an ran und entwickelt sich immer mehr zum Leistungsträger beim TSV 1860. Und dies auf einer für ihn ungewohnten Position.
Christina Stelzl
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Derzeit in überzeugender Form bei den Löwen: Marius Willsch.
Derzeit in überzeugender Form bei den Löwen: Marius Willsch. © Archivbild sampics/Augenklick

München - "Mesch (Marius Willsch, d. Red,) wird gegen Haching spielen" - die Worte von Löwen-Coach Daniel Bierofka werden den ohnehin derzeit stark aufspielenden Willsch noch mehr beflügeln. Schließlich geht es am Freitag (19.30 Uhr, Sport1 und im AZ-Liveticker) gegen seinen Ex-Klub Unterhaching.

Von 2012 bis 2014 lief der Passauer für die Münchner Vorstädter auf – der Trainer der SpVgg damals wie heute Claus Schromm. Die Einsatzgarantie von Bierofka für das Viertelfinale im Toto-Pokal kommt nicht von ungefähr.

Willsch: Bester Löwe in Würzburg

Bei der 1:2-Niederlage vergangenen Montag in Würzburg war Willsch der beste Löwe auf dem Platz (AZ-Note 2). Der 28-Jährige konnte als einziger Sechzger-Profi überzeugen, beinahe hätte er sogar zum Matchwinner werden können: Beim 1:1 durch Sascha Mölders war er der entscheidende Flankengeber. Die weiteren Chancen für Sascha Mölders und Fabian Greilinger legte er mustergültig auf. Beide Abnehmer vergaben die Großchancen.

"Er war mit der stabilste Spieler in den letzten Wochen, nicht nur gegen Würzburg. Er hat es in den letzten drei, vier Spielen sehr gut gemacht", sagte Bierofka am Donnerstag auf der Pressekonferenz vor dem Pokalspiel.

Willsch: Vom Flügelspieler zum Rechtsverteidiger

Und das, obwohl er zuletzt notgedrungen rechts hinten in der Viererkette spielen musste. Der etatmäßige Außenverteidiger Herbert Paul verletzte sich im Pokalspiel Anfang September gegen Dachau. Bierofka musste improvisieren und funktionierte den eigentlichen Offensivspieler zum Defensivakteur um. 

Es stellte sich als echter Glücksgriff heraus, die letzten fünf Drittliga-Spiele spielte der Dauerläufer über die volle Distanz und machte seinen Job mehr als ordentlich. Auf einer Position, die der 28-Jährige zuvor in seiner Karriere noch nie bekleidet hatte.

Herbert Paul muss sich hinten anstellen

Was er momentan defensiv macht, ist schon sehr gut, lobte ihn Bierofka nach dem Sieg am mittleren Wiesn-Wochenende gegen Kaiserslautern und ergänzte: "Gegen einen der besten Außenbahnspieler der Liga (Pick, d. Red.) so zu verteidigen, verdient allergrößten Respekt."

Paul ist mittlerweile wieder fit, an Willsch ist derzeit aber kein Vorbeikommen. "Trotzdem ist Herbert Paul auch ein Spieler, auf den ich in näherer Zukunft setze. Bei ihm geht es um Konstanz, wie bei der ganzen Mannschaft", erklärte der Sechzig-Coach. Im S-Bahn-Derby gegen Haching kann Stammspieler Paul sein Können jedenfalls noch nicht unter Beweis stellen - der Platz ist bekanntlich an Willsch vergeben.

Lesen Sie hier: Haching-Trainer Schromm im AZ-Interview - "Wir sind alle heiß auf Sechzig!"

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