TSV 1860: Wehen-Trainer schwärmt von Bierofka, Löwen-Fans und Grünwalder Stadion

München - Mythos Grünwalder Stadion: Dieser hat sich offenbar schon bis ins tiefste Hessen rumgesprochen.
Rehm lobt Löwen-Fans
Rüdiger Rehm zumindest, Trainer des kommenden Löwen-Gegners, hat vor dem Gastspiel von Wehen Wiesbaden beim TSV 1860 (14 Uhr, im AZ-Liveticker) enorm von der Atmosphäre in Giesing geschwärmt. Nicht nur das. Er huldigte dem auffopferungsvollen Coach Daniel Bierofka und der leidenschaftlichen Spielweise der Sechzger.
"Die Atmosphäre im Grünwalder Stadion ist etwas Besonderes. Ich habe es als Spieler schon mehrmals erlebt. Die Kabinen sehr klein, sehr enge Räumlichkeiten, ein sehr enges Stadion - es hat schon immer was Besonderes gehabt", meinte der 39-jährige Schwabe im Interview mit dem klubeigenen Youtube-Kanal: "Sie haben einen tollen Fanblock hinter dem Tor, der die Mannschaft immer nach vorne peitscht. Da steckt einfach viel Tradition drin."

Sechzig sei ohnehin auf jeden Fall ein Aufsteiger wie jeder andere, sagte er weiter, in der Mannschaft stecke viel "individuelle Klasse". Damit dürfte er nicht zuletzt Topscorer Adriano Grimaldi meinen, der laut Bierofka nach seiner Knieprellung kurzfristig einsetzbar ist.
"Bierofka war ein emotionaler Spieler"
"Wie sie gegen den Ball arbeiten, wie sie mir dem Ball arbeiten, unheimlich leidenschaftlich, unheimlich laufstark, mit einem Plan, den sie immer wieder verfolgen", erklärte Rehm zu den Löwen. Auch Bierofka hat es ihm offensichtlich angetan, in der Art und Weise, wie der Löwen-Coach seine Arbeit interpretiert.
"Er war schon als Spieler sehr leidenschaftlich, ein sehr emotionaler Spieler, und jetzt hat er wieder so den Anschein. Das vermittelt er seiner Mannschaft, sie sind sehr emotional dabei. Sie geben 100 Prozent, versuchen immer, das Maximale rauszuholen", sagte Rehm: "Genauso tritt er (Bierofka, d. Red.) an der Linie auf. Der Gegner wird viele Zweikämpfe führen, sehr, sehr intensiv. Deswegen ist es ein gefährlicher Gegner." Mehr Respekt kann man den Giesingern wohl kaum entgegenbringen.
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