TSV 1860: Warum Löwen-Coach Michael Köllner keine Bayern-Spiele anschaut

Löwen-Trainer Michael Köllner kritisiert die Bundesliga und ist von den Spielen des FC Bayern gelangweilt.
von  Victoria Kunzmann
Michael Köllner ist Fan des DC Freiburg, findet die Bundesliga aber eher langweilig.
Michael Köllner ist Fan des DC Freiburg, findet die Bundesliga aber eher langweilig. © IMAGO/kolbert-press

München - Der FC Bayern gewinnt schon wieder Spiel um Spiel, hat einen neuen Startrekord aufgestellt mit neun Punkten aus drei Spielen und einer Tordifferenz von 14 Zählern. Doch nicht jeder Münchner ist begeistert von der neuen, alten Bayern-Dominanz – zum Beispiel Michael Köllner. Der Trainer der Münchner Löwen schaut sich die Spiele des Nachbarvereins aus Giesing schon gar nicht mehr an.

Köllner: "Die Bundesliga bringt kaum Überraschungen"

"Ich persönliche schaue keine erste Bundesliga mehr, weil ich in 90 Prozent der Spiele meine Voreinschätzung bestätigt bekomme", sagte er am Donnerstag vor dem Drittliga-Spiel am Samstag gegen Viktoria Köln (14 Uhr, live im BR, Magenta Sport und im AZ-Liveticker). Der Oberpfälzer meint damit: Die Bundesliga sei erwartbar, bringe kaum Überraschungen. Auch beim FC Bayern gibt es die nur selten. Zuletzt musste der VfL Bochum bei der 0:7-Pleite dran glauben. Er sitze vor allem als Fan vor dem Fernseher oder im Stadion. "Wenn das Ergebnis vorher schon feststeht, dann bleibe ich daheim."

Der größte Missstand in der ersten Liga sei die "extrem hohe Diskrepanz" der Top-Teams zu den anderen Mannschaften. "In der dritten Liga macht ein Milliönchen einen extremen Unterschied", erklärte er und fügte schelmisch hinzu: "Fragen Sie mal in der ersten Liga, was eine Million ausmacht."

Köllner outet sich als Freiburg-Fan

Aus diesem Grund sei er Fan des SC Freiburg, da die Breisgauer mit kleinen finanziellen Mitteln Großes in der Liga leisten würden. Insgesamt aber interessiere ihn die zweite Bundesliga mehr, da sie weniger erwartbar sei. Und natürlich die dritte Liga: Die Löwen nach fünf Spieltagen an der Spitze – das hat nun wahrlich auch nicht jeder erwartet.

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