TSV 1860: Teilzeit-Stürmer Verlaat - "Man muss halt irgendwie richtig stehen"

Köln - Sechs Spiele, 16 Punkte und keine einzige Niederlage: Der TSV 1860 bleibt in der 3. Liga weiter das Maß aller Dinge und erkämpft sich bei Viktoria Köln (1:1) nach langer Zeit in Rückstand noch einen verdienten Punkt.
Mann des Tages war einmal mehr Jesper Verlaat. Der Innenverteidiger wurde von Michael Köllner in der Schlussphase in die Offensive befördert, um in der Defensive der Domstädter für Unordnung zu sorgen. In der 86. Minute ging der taktische Kniff des Oberpfälzers auf: Nach einer Flanke von Fynn Lakenmacher war der Sohn des ehemaligen Bundesligaspielers Frank Verlaat zur Stelle und köpfte den Ball zum 1:1 über die Linie.
Torschütze Verlaat: "Es war eine Mannschaftsleistung"
"Man muss halt im richtigen Moment irgendwie richtig stehen", scherzte der Abwehrchef, der im Sommer von Waldhof Mannheim verpflichtet wurde und bereits am zweiten Spieltag gegen den VfB Oldenburg den Siegtreffer erzielt hatte, bei "Magenta Sport" über seine Knipser-Qualitäten.
Er selbst war über seine Versetzung in die Spitze derweil etwas verwundert, wenn auch nur über den Zeitpunkt. "Ich war etwas überrascht, dass wir mich schon relativ früh nach vorne geschickt haben. Es war glaube ich schon 16, 17 Minuten vor Schluss", so der 26-Jährige weiter.
Für ihn sei es auf ungewohnter Position darum gegangen, "dass ich vorne umtriebig bin, ein paar Freistöße raushole, Bälle festmache. Am Ende habe ich dann sogar noch das Tor gemacht", meinte Verlaat und betonte: "Es war aber eine Mannschaftsleistung, wir alle haben dafür gekämpft."