TSV 1860: Stimoniaris übt scharfe Kritik an Löwen-Präsident Reisinger

Der Aufsichtsratsboss erhebt Vorwürfe an Robert Reisinger – der Präsident des TSV 1860 muss sich sogar entschuldigen.
Matthias Eicher |
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Präsident und Aufsichtsratsvorsitzender: Oberlöwe Robert Reisinger (li.) und Saki Stimoniaris.
AZ-Montage/sampics/Augenklick/imago/MIS Präsident und Aufsichtsratsvorsitzender: Oberlöwe Robert Reisinger (li.) und Saki Stimoniaris.

Aufsichtsratsboss Saki Stimoniaris erhebt Vorwürfe an Robert Reisinger – der Präsident des TSV 1860 muss sich sogar entschuldigen.

München - Saki Stimoniaris, Aufsichtsratsvorsitzender der TSV 1860, hat Präsident Robert Reisinger für dessen "viele unüberlegte Aussagen" am Löwen-Stammtisch im bayerischen Landtag scharf kritisiert. "Das ist reine Provokation und eines 1860-Präsidenten nicht würdig", erklärt Stimoniaris am Donnerstagabend: "Vom Vereinen ist Robert Reisinger ganz weit entfernt."

Reisinger hatte am Dienstag im Maximilianeum über zahlreiche vereinspolitische Themen gesprochen und etwa erklärt, einen Stadionneubau nicht mit einem Gesellschafter wie Investor Hasan Ismaik anstreben zu können, der sein Wort nicht halte. Stimoniaris widersprach auch Reisingers Darstellung, 1860 habe Trainer Michael Köllner schon früher als NLZ-Leiter angefragt. Zudem seien Reisingers Behauptungen zu den angeblichen Budgetplanungen, den Etat der beiden kommenden Spielzeiten auf bis zu 3,5 Millionen Euro anzuheben, falsch. Stimoniaris: "Es gibt noch keine finale Entscheidung, wie hoch der Etat am Ende ausfallen wird. Darüber werden wir erst in der nächsten Aufsichtsratssitzung diskutieren."

Reisinger: "Es handelt sich um ein Missverständnis"

Unterdessen bitte man "Herrn Reisinger höflichst, sich nicht ins Tagesgeschäft der KGaA einzumischen". Während Reisinger den Sechzgern mit seinen Aussagen Schaden zufügen würde und spalte, verfolge Ismaik den Weg des Zusammenarbeitens: "Wir waren immer für ein Miteinander, aber leider verfolgt Herr Reisinger ganz andere Ziele. Wir würden ihm auch dringend empfehlen, sich wieder ausschließlich der Sacharbeit im e.V. zu widmen und den Profifußball nicht als Bühne zu benutzen."

Pikant: Auch Reisinger selbst sah sich genötigt, seine Aussagen zu korrigieren. "Es handelt sich um ein Missverständnis, dass Michael Köllner schon früher angesprochen worden ist. Dies ist nicht geschehen. Da diese Aussage offensichtlich falsch aufgefasst worden ist, möchte ich mich für dieses Missverständnis entschuldigen", ließ Reisinger kurz nach Stimoniaris’ Frontalangriff am Donnerstagabend ausrichten.

Beide Streithähne verpassten es nicht, den Profis einen guten Start nach der Winterpause zu wünschen. Als hätte Trainer Köllner den herannahenden Sturm geahnt, ließ der 50-Jährige schon drei Tage vor dem ersten Heimspiel des Jahres am Sonntag gegen Eintracht Braunschweig (13 Uhr) unter Ausschluss der Öffentlichkeit trainieren.

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