TSV 1860 schlägt den SV Birkenfeld: Pflichtaufgabe gelöst - doch erneut Sorgen um Linsbichler

Der TSV 1860 zieht nach dem 3:0-Erfolg beim SV Birkenfeld erwartungsgemäß in die 2. Runde des Toto-Pokals ein, die junge Löwen-Elf müht sich aber lange. Sorgen bereitet zudem Tim Linsbichler, den schon wieder Verletzungsprobleme plagen.
Bernhard Lackner |
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Nach der Behandlung ging's nicht mehr lange weiter für Löwen-Pechvogel Tim Linsbichler.
Nach der Behandlung ging's nicht mehr lange weiter für Löwen-Pechvogel Tim Linsbichler. © sampics/Augenklick

Birkenfeld - Er ist und bleibt einfach der Pechvogel unter den Löwen: Am Mittwoch, fast ein Jahr nach seiner Verpflichtung, stand Tim Linsbichler erstmals in einem Pflichtspiel für den TSV 1860 auf dem Platz – und hatte schon nach 37 Minuten wieder Feierabend.

Dieses Mal war es nicht das Schambein, das ihn schon über die komplette Vorsaison zum Zuschauen gezwungen hatte, sondern das Knie. Schon nach etwas mehr als einer Viertelstunde lag der junge Österreicher nach einem Zweikampf erstmals auf dem Boden und hielt sich das linke Bein. 20 humpelnde Minuten später war klar: Das Profi-Debüt für Linsbichler im Sechzger-Trikot ist beendet.

Zähe Dienstreise: TSV 1860 steht bei der Anfahrt lange im Stau

Ohnehin verlief die Dienstreise im Toto-Pokal zum fünf Klassen tiefer spielenden SV Birkenfeld alles andere als reibungslos. Schon bei der Anfahrt standen die Löwen im Stau, die Partie musste daraufhin mit 45-minütiger Verspätung angepfiffen werden. Gegen den Achtligisten tat sich die junge Elf von Trainer Michael Köllner, der im Vergleich zum Pokal-Krimi am vergangenen Freitag gegen Darmstadt 98 einmal komplett durchwechselte und gerade einmal zwei Feldspieler auf der Bank hatte, daraufhin lange schwer.

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Nach einer druckvollen Anfangsviertelstunde, in der die Löwen mehrmals am starken Keeper Julian Konrad scheiterten, ließ Sechzig immer mehr nach und ließ gegen den tiefstehenden Außenseiter Spielwitz und Zielstrebigkeit in der Offensive vermissen.

Djayo schnürt den Doppelpack - Cocic mit dem ersten Profi-Treffer für 1860

Nach dem Seitenwechsel zogen die Münchner deutlich das Tempo an und erarbeiteten sich mehrere gute Gelegenheiten. Nur neun Minuten nach Wiederanpfiff brach Youngster Johann Djayo den Bann und sorgte für die Führung, in der 61. Minute erhöhte der 20-Jährige nach Vorlage von Greilinger auf 2:0. Den Schlusspunkt setzte der eingewechselte Milos Cocic mit seinem ersten Profitreffer (85.). Am Ende stand ein glanzloses, aber hochverdientes Weiterkommen für die Löwen.

Löwen-Erlöser beim Achtligisten: Johann Djayo nach seinem ersten Streich gegen Birkenfeld.
Löwen-Erlöser beim Achtligisten: Johann Djayo nach seinem ersten Streich gegen Birkenfeld. © imago images/BEAUTIFUL SPORTS/Julien Christ

Die 2. Runde im Toto-Pokal steht schon am Mittwoch kommender Woche an, der Gegner wird am Donnerstag ausgelost. Die Löwen werden hoffen, dass die nächste Dienstreise etwas reibungsloser verläuft.

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3 Kommentare
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  • FanM am 12.08.2021 07:57 Uhr / Bewertung:

    Man kann ohne weiteres feststellen, daß die U21 besser ist, als dieser Haufen, der gestern spielte, einschließlich Knöferl. Wie man solche Spieler auch noch für diese Leistung bezahlt, das können nur Narren. Beste Löwengrüße

  • C_B am 12.08.2021 13:00 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von FanM

    FanM am 11.08.2021 08:23 Uhr / Bewertung: 0
    „Meine Rede schon seit 2 Jahrn! Mölders war lange top - aber dann kommt halt im Sport der "Alte Mann und das Mehr!" Das Mehr - Abwandlung von Hemingway, kann MANN nicht mehr bringen, Start, Startgeschwindigkeit, Antritt. Kurze Pausen. Deswegen verstand ich nie, daß der Trainer Knöferl nicht öfters brachte.“

    Weißt Du jetzt, warum „der Trainer Knöferl nicht öfters brachte“?!
    Merkst Du auch nur ansatzweise, wie oft Du Deine Meinung um 180 änderst, vorzugsweise nach jedem Spiel? Und ist Dir nicht klar, dass vor allem auch junge Spieler einen Prozess durchlaufen, der nicht immer auf hohem Niveau verlaufen kann, sondern langsam aufbauen mit Höhen und Tiefen? Ebenso, dass Stürmer nicht jedes Spiel nach Belieben treffen können und dass es letztlich immer der Trainer ist, der am nächsten am Geschehen dran ist und so in der Regel am besten beurteilen kann, von wem er was aktuell erwarten kann. Köllner entwickelt das Team bestens, also Ruhe bewahren!

  • C_B am 11.08.2021 21:58 Uhr / Bewertung:

    Ich hab mir das ganze Spiel angesehen, weil ich mich davon überzeugen wollte, wie weit die Jugend der II. Reihe ist. Leider muss ich feststellen, dass bis auf Djayo, Knöferl und mit Abstrichen Goden (Kretzschmar ausgenommen, der 0,00 zu tun hatte) keiner die Chance genutzt hat, sich dem Trainer zu präsentieren und Werbung für sich zu machen. Waren die ersten 25 Minuten wenigstens noch spielerisch ansehend und nur der Chancenwucher vorwerfbar, so waren die restlichen 65 Minuten einfach nur gruselig, wenn man bedenkt, dass zwar eher unsere Bayernliga-Elf auf dem Platz war, aber zur Kreisliga immer noch die Landes- und Bezirksliga dazwischen sind. Am meisten haben mich Greilinger und Mannhardt enttäuscht, vor allem Letzterer mit reichlich Ballkontakten, aber einer sagenhaften Anzahl an Fehlpässen. Es braucht sich von denen, außer den 4, keiner beklagen, wenn er die nächsten Wochen nicht im Profikader steht.

    Trainer, warum nur 2 Feldspieler als Wechsler? Alternativen fehlten komplett!

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