TSV 1860 – Rieder in nur einer Woche vom Pechvogel zum Matchwinner: "Natürlich war es nicht leicht"

1:0 gewann der TSV 1860 am Samstagnachmittag gegen den SC Verl. Besonders zu überzeugen wusste Tim Rieder, in Ingolstadt noch der Pechvogel.
Victor Catalina
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Geht doch: Tim Rieder (m.) war beim 1:0-Sieg des TSV 1860 gegen den SC Verl der große Matchwinner.
Geht doch: Tim Rieder (m.) war beim 1:0-Sieg des TSV 1860 gegen den SC Verl der große Matchwinner. © IMAGO / Ulrich Wagner

München – Tim Rieder gelang an diesem Nachmittag gegen den SC Verl im Mittelfeld vieles. Fast hätte er sogar den Siegtreffer erzielt. Letztendlich war es Gästeverteidiger Torge Paetow, der die Kugel ins eigene Tor stocherte. Doch das sollte die Freude der Löwen oder des Vorlagengebers keineswegs schmälern.

"Gibt nichts Schöneres für München": TSV-1860-Matchwinner Rieder frohlockt

"Das war jetzt endlich wieder ein Startelfeinsatz vor eigenem Publikum. Dann mit einem 1:0-Sieg, das vor den eigenen Fans zu feiern, Wiesn-Wochenende. Ich glaube, es gibt nichts Schöneres für München", klang Rieder bei "Magenta Sport" sichtlich erleichtert.

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Dass Rieder lange nicht in der Startelf stand, lag in erster Linie mit seinem im Februar erlittenen Innenbandriss im Knie zusammen. Bei der 1:2-Niederlage in Ingolstadt gab er sein Comeback – auf denkbar unglückliche Art und Weise. Kurz vor der Stundenmarke geriet einer seiner Rückpässe Richtung Marco Hiller viel zu kurz. Jannik Mause ging auf die Einladung ein und stellte auf 1:1. "Wir dürfen uns nicht selbst bestrafen", haderte Trainer Maurizio Jacobacci damals nach der Partie.

"Haben mich überragend aufgefangen": Rieder lobt Teamkollegen nach Ingolstadt-Patzer

Diesmal gab es stattdessen die Glückwünsche des Löwen-Trainers für Rieder, der 90 Minuten durchspielen durfte. Marlon Frey, bislang im Mittelfeld gesetzt, kam für Eroll Zejnullahu, nicht für Rieder. Dieser bedankte sich nach dem Patzer, lieber bei der Mannschaft: "Sie haben mir sofort den Rücken gestärkt. Natürlich war es nicht leicht. Man hat sich das anders vorgestellt, wenn man so lange raus ist und zurückkommt, aber die Mannschaft und der Verein haben mich überragend aufgefangen. Ich glaube, ich konnte es mit meiner Leistung heute ein bisschen zurückzahlen."

Bei der 1:2-Niederlage in Ingolstadt verursachte Rieder mit einem hanebüchenen Fehlpass den Ausgleich.
Bei der 1:2-Niederlage in Ingolstadt verursachte Rieder mit einem hanebüchenen Fehlpass den Ausgleich. © IMAGO / Fotostand

Dazu gehörte auch der Beinahe-Treffer zum Sieg: "Ich sehe, dass Joël den Ball gegen zwei Mann noch gedreht kriegt und der Trainer hat davor gesagt: Wenn du den Ball kriegst, dann schieß einfach, ihr müsst aufs Tor schießen. Ein bisschen Ping-Pong, aber ich bin froh, dass er noch reingegangen ist. Scheißegal ob Eigentor oder mein Tor."

Rieders Performance als Einstand in den nächsten TSV-1860-Höhenflug?

Es ist ein Sieg, mit dem Rieder den Löwen-Zug wieder ein Stück weit aufs richtige Gleis fährt. Nach acht Spielen stehen vier Siege und vier Niederlagen sowie Platz acht. Bereits am Dienstag können die Sechzger auf den jüngsten Positivtrend aufbauen, wenn es nach Ulm geht. Anders als noch in der Vorwoche belohnte Michael Köllner seinen Ex-Verein diesmal und sorgte dafür, dass der Tabellendritte mit einer 0:4-Packung ins Duell gehen muss. 

Gute Nachrichten für den TSV 1860 – und auch ihren neuen blau-weißen Helden Rieder. 

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