TSV 1860: Rekordneuzugang Ribamar gibt Rätsel auf

Der Löwen-Stürmer fliegt direkt nach Portugal. "Er ist eine Wundertüte“, sagt Cassalette über Ribamar und berichtet von gemeinsamen Fußball-Abenden.
Matthias Eicher |
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Noch ohne Einsatz für 1860: Lucas Ribamar.
Rauchensteiner/Augenklick Noch ohne Einsatz für 1860: Lucas Ribamar.

München - Während die restlichen Löwen gestern trotz des Wintereinbruchs an der Grünwalder Straße aufliefen, durfte er zusammen mit Kollege Rodnei noch einen Tag länger in der brasilianischen Heimat verbringen, um am Mittwoch direkt ins Trainingslager nach Portugal zu fliegen: Lucas Ribamar, Rekordtransfer des TSV 1860.

Die 19 Jahre alte „Jetz-kaffma-an-teuren-Brasilianer“-Investition sollte bei 1860 für Furore sorgen – bislang sorgte er nur für Rätselraten.

„Ich war auch frustriert von seiner Entwicklung“, gesteht Peter Cassalette auf AZ-Nachfrage über den Neuzugang von Botafogo Rio de Janeiro. Anfangs war er nicht fit, unmittelbar vor dem Einstieg ins Mannschaftstraining verletzte er sich schwer (Sehnenriss am Sitzbein, d. Red.) – ein Totalausfall.

Ribamar dachte an Vertragsauflösung

Der Präsident weiß: Ribamar dachte sogar an eine Vertragsauflösung – und kann es nachvollziehen: „Der arme Bub saß oft alleine in seiner Wohnung, kannte niemanden und hatte es wegen seiner Verletzung und der Sprachbarriere noch schwerer, sich zu integrieren. Ich kann verstehen, dass man in so einer Situation den Glauben verlieren kann.“ Zumal Ribamar im Gegensatz zum mittlerweile ebenfalls verletzten Victor Andrade, „der ein offener und witziger Typ“ sei, eher „introvertiert ist und solche Menschen es schwerer haben“.

Nicht zuletzt wegen Investor Hasan Ismaiks „Riesen-Investition“ von über 2,5 Millionen Euro, die durch den umstrittenen Berater Kia Joorabchian eingefädelt worden war und für notorisch vom Wohlwollen des Jordaniers abhängige Sechzger kein geringes Risiko birgt, habe es Cassalette als präsidiale „Aufgabe“ betrachtet, „mich ein bisschen zu kümmern“.

Gemeinsames Fußball-Schauen

So kam es, dass Ribamar in seiner Anfangszeit beim Oberlöwen in dessen Wohnzimmer saß: „Ich spreche regelmäßig mit ihm, wie mit Andrade auch. Ich habe ihn auch schon zu mir zum Fußball schauen eingeladen.“

Jetzt scheint der Torjäger aber gesundet zu sein. „Endlich kann er voll ins Training einsteigen. Ich hoffe, dass er jetzt fit ist und das auch bleibt“, so Cassalette, „er ist für uns alle eine Wundertüte. Er wird aber hoffentlich noch viele Tore für uns schießen.“

Ribamar soll kein Rekord-Rätsel bleiben, sondern bei Cassalettes Fußballabenden oder Stadionbesuchen zu einer der Hauptattraktionen werden.

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