TSV 1860-Pleite: Auf die (roten) Socken!

Der TSV 1860, der mit roten Stutzen antreten muss, verliert das erste Spiel der Saison erst in der Schlussphase mit 0:1 gegen Heidenheim. „Klar ist man enttäuscht“, sagt Trainer Torsten Fröhling  
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Auftaktpleite in Heidenheim: Die Löwen verlieren in roten Socken
Augenklick/sampics Auftaktpleite in Heidenheim: Die Löwen verlieren in roten Socken

Der TSV 1860, der mit roten Stutzen antreten muss, verliert das erste Spiel der Saison erst in der Schlussphase mit 0:1 gegen Heidenheim. „Klar ist man enttäuscht“, sagt Trainer Torsten Fröhling

Heidenheim -  „Sch... FC Bayern“, schrien die Fans wütend von den Rängen der Voith-Arena. Was sie da auf dem Rasen mitansehen musste, bereitete ihnen Schmerzen: Die Löwen liefen in rot auf! Weil Schiedsrichter Christian Dingert die Trikot-Kombination der Löwen nicht akzeptierte, mussten die Blauen mit roten Stutzen antreten.


„Der Schiedsrichter hat unsere mit der Liga abgestimmte Trikotvariante abgelehnt“, schrieben die Löwen dazu. Und weil Heidenheim ablehnte, selbst das Beinkleid zu wechseln, mussten die Löwen in die roten Nike-Stutzen der Hausherren. Mit Wut im Bauch ging’s also ins erste Spiel der neuen Zweitliga-Saison. Gebracht hat’s nix.


Mit 0:1 verlor der TSV 1860 bei den Schwaben in der Heidenheimer Voith-Arena, schon im dritten Jahr in Folge setzte es eine Auswärts-Pleite zum Auftakt. Kevin Kraus traf in der Schlussphase per Kopf nach einer Ecke von Marc Schnatterer (86.). Damit rutschen die Löwen direkt wieder in jene Tabellenregion ab, die sie nach der vergangenen Katastrophen-Saison meiden wollten.


„Klar ist man enttäuscht, wenn man verliert. In der ersten Halbzeit haben wir es sehr ordentlich gemacht. Es war nicht so gut für die Jungs und die Fans, dass wir so aufgelaufen sind. Weil wir Sechzig sind. Das hätte anders geregelt werden können. Schade, dass wir zusätzlich noch einen auf die Fresse gekriegt haben“, sagte Trainer Torsten Fröhling, blickte aber voraus „Die Voraussetzungen sind da. Wir müssen das Spiel schnell abhaken.“


Schon bei der Startformation hatte Fröhling zwei Überraschungen parat: Nichtabstiegsheld Kai Bülow und Abräumer Dominik Stahl mussten Neuzugang Milos Degenek und Daylon Claasen weichen. Taktisch sah’s wie folgt aus: 4-2-3-1 mit Claasen hinter Knipser Rubin Okotie. Und die Löwen standen erstmal tief.

 

Nur nicht wieder mit einem solchen Misserfolg starten wie im letzten Jahr, als man sich nach 2:0-Führung mit 2:3 in Lautern blamierte. In einem von Abstimmungsproblemen geprägten Spiel war Heidenheim leicht überlegen, aber die erste Chance gab’s prompt für Sechzigs Neu-Zehner Claasen: Auf links wuselte er sich durch, scheiterte aber an Keeper Jan Zimmermann (13.) – Traum-Einstand vergeben. Nach einem Fehler Degenek wäre wiederum Heidenheim mit dem Pausenpfiff durch einen Griesbeck-Schuss fast in Führung gegangen.

 


Nach der Pause musste Fröhling seinen Mittelfeld-Chef Daniel Adlung verletzt auswechseln, nahm auch Valdet Rama vom Feld. Die verbliebene, junge Löwen-Truppe konnte sich vom Druck der Hausherren bald kaum mehr befreien. Während Vitus Eicher die Löwen mit Glanzparaden noch vor dem Rückstand bewahrte und Ex-Löwe Arne Feick völlig alleingelassen per Kopf vergab (74.), konnte Eicher beim nächsten Kopfball nur noch hinterhersehen.


„Es ist natürlich richtig ärgerlich, wenn man bis dahin die Null gehalten hat und dann so verliert“, sagte Kapitän Christopher Schindler. „Wir wussten ja, dass Heidenheim bei Standards sehr gefährlich ist.“ Und schon ist die Vorbereitungs-Euphorie bei den zurechtgestutzten Löwen mit rotem Beinkleid, das sie demonstrativ vor der Löwen-Kurve auszogen, wieder verflogen.

 

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