TSV 1860 – Niedergeschlagener Schifferl übt nach Elfer-Szene Selbstkritik: "Es tut mir einfach leid"

Im Grünwalder Stadion zu siegen, fällt dem TSV 1860 nach wie vor schwer. Gegen Absteiger Hansa Rostock verliert die Mannschaft von Argirios Giannikis trotz früher Führung noch mit 1:2. Nach der Partie zeigt sich Elfmeter-Verursacher Raphael Schifferl frustriert.
Christina Stelzl
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Verursachte einen Elfmeter: Unglückslöwe Raphael Schifferl.
Verursachte einen Elfmeter: Unglückslöwe Raphael Schifferl. © IMAGO

München - Es war die Szene, die dem TSV 1860 den Punkt kostete. Nach einer Hereingabe von Christoph Kinsombi bekam Innenverteidiger Raphael Schifferl den Ball an die Hand, kurz vor Schluss blieb Schiedsrichter Yannick Rupert nichts anderes übrig, als auf den Punkt zu zeigen. "Mich ärgert es brutal, weil die ganze Arbeit von der ganzen mit Mannschaft mit so einer Aktion kaputt gemacht wird", zeigte sich der Unglückslöwe nach der Partie am TV-Mikro selbstkritisch. 

Immerhin verloren die Münchner, die gut in die Partie kamen und schon früh durch Marlon Frey (6.). in Führung gingen, das nächste Heimspiel mit 1:2. und bleibt bei mageren sieben Punkten auf heimischen Rasen.

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Raphael Schifferl rettete gegen Rostock mehrfach für den TSV 1860

Schifferl, der aufgrund der Verletzung von Jesper Verlaat in die Startelf rutschte, haderte nach Abpfiff einerseits mit der Situation: "Von der Distanz habe ich keine Chance in irgendeiner Art zu reagieren. Der schießt mich von einem Meter aus ab. Ich gehe in die Knie, mache alles, dass der Ball nicht unnatürlicherweise den Arm berührt." Andererseits ärgerte sich der Österreicher, der ansonsten eine starke Partie zeigte und mehrfach für die Löwen rettete, am meisten über sich selbst.

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"Ich versuche immer meine Hände hinter den Körper zu stecken. Das ist mir in dem Moment nicht gelungen", so der 24-Jährige. "Mich nervt es so. Ich glaube, dass wir einen richtig ordentlichen Auftritt gehabt haben, bis zu einem gewissen Punkt. Es tut mir einfach leid für die Mannschaft. Ich bin da, um ihnen zu helfen und mit einer Aktion ist alles vorbei."

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1860-Verteidiger Schifferl sucht nach Handelfmeter-Pfiff keine Ausreden

Löwen-Trainer Argirios Giannikis sah die Schuld nicht unbedingt bei seinem Spieler: "Die Regel ist eh Wahnsinn. Das ist natürlich sehr bitter." Sechzigs Blondschopf suchte hingegen keine Ausreden. "Es geht nicht um den VAR oder sowas. Es ist meine Aufgabe im Sechzehnmeterraum so zu verteidigen, dass ich dem Schiedsrichter so wenig wie möglich Chancen gebe, sowas zu pfeifen."

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Dies sei ihm nicht gelungen, auch wenn er nochmals den Kontakt zum Schiedsrichter suchte: "Ich habe ihm gesagt, wo soll ich hin mit den Händen? Ein Meter, er schießt mich ab, ich kann die Hand nicht verstecken. Es ist halt so, dass es manchmal in der Drehung nicht möglich ist. Es hat ihn aber natürlich nicht interessiert, weil er schon entschieden hatte. Dann bleibt mir nichts übrig dann." Den Löwen und vor allem Unglücksrabe Schifferl bleibt nun nichts anderes übrig, als die Partie abzuhaken und nach vorne zu schauen.

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2 Kommentare
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  • Ultralöwe am 02.12.2024 17:01 Uhr / Bewertung:

    AZ-Leser, das sehe ich genau so. Irgend eine Gegnerhand trifft man immer und der Elfer anschließend ist sicherer verwandelt als das Tor aus dem Spiel. Was ist eine natürliche Bewegung? Die Natur hat uns unsere Arme gegeben um in einer Bewegung das Gleichgewicht zu halten. Beim Hochsprung wird mit den Armen mit enorm Schwung geholt um kontrolliert hoch zu springen. Ich kenne keinen Leichtathletik-Hochspringer der seine Arme beim Absprung fest an den Körper presst. Diese Regel ist wahnsinn.

  • AZ-Leser am 01.12.2024 13:07 Uhr / Bewertung:

    Die Spieler sollen jetzt auch im Training üben, die Arme der gegnerischen Spieler anzuschiessen. Machen die anderen Vereine doch auch und praktizieren es in den Spielen auch so.

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