TSV 1860 München: Wie Sascha Mölders auf einen Hattrick verzichtete

Torjäger für den TSV 1860: Sascha Mölders trifft für die Löwen gegen den FV Illertissen doppelt. Dabei hätte der Stürmer schon in der ersten Halbzeit einen Hattrick komplett machen können - doch der Teamplayer verzichtete.
Patrick Mayer |
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Sascha Mölders war der Mann des Spiels gegen Illertissen – und ein selbstloser dazu.
sampics/Augenklick Sascha Mölders war der Mann des Spiels gegen Illertissen – und ein selbstloser dazu.

München - Sascha Mölders nähert sich seiner Topform. Beim 5:0 gegen den FV Illertissen war der Mittelstürmer des TSV 1860 der gefeierte Mann des Spiels, bekam hinterher die AZ-Note 1. Der 32-Jährige traf doppelt zur Führung der Löwen, erzielte seine Saisontore vier und fünf in der Regionalliga Bayern.

Mölders einer der Elfmeterschützen

Dabei hätte es ein Hattrick sein können. Denn: Mölders ist einer der Elfmeterschützen bei Sechzig. Doch: Timo Gebhart legte das zwischenzeitliche 3:0 mit einem eben solchen Strafstoß nach. Kollege Mölders verzichtete freiwillig auf den möglichen Dreierpack. Vorausgesetzt, er hätte gegen FVI-Keeper Janik Schilder ebenfalls getroffen. Doch er gab ganz den Teamplayer.

"Wir sagen immer: Wer sich sicher fühlt, der schießt. Ich habe mich auch sicher gefühlt. Aber er (Timo Gebhart, d. Red.) hat gesagt: Komm, ich mach ihn rein", schilderte der Torjäger hinterher zur Schützen-Entscheidung pro Spielmacher. "Dann habe ich gesagt: Gut, dann hau ihn rein." Gebhart folgte bereitwillig.

Zweite Gelegenheit für Mölders

Doch Mölders hätte noch eine zweite Chance auf das Qualitätsprädikat Hattrick gehabt - als Killian Jakob das vierte Tor im Alleingang erzielte (55. Minute). Der Mittelstürmer war am Fünfmeterraum eingelaufen, hätte den Ball mit einem Querpass auf Mölders einschieben können. Hektisch zeigte dieser mit beiden Armen vor sich, nach dem Motto: Spiel ihn rüber!

Doch der 19-jährige Jakob entschied sich für das Solo - und traf. "Wenn er ihn nicht macht, gibt es Ärger", meinte Publikumsliebling Mölders dazu und schmunzelte. So teilt sich der frühere Bundesligaspieler aktuell die Führung der Regionalliga-Torjägerliste unter anderem mit Kollege Gebhart. Angesichts seiner Form dürfte eine Fortsetzung der Trefferserie nicht lange auf sich warten lassen.

Mölders rockt beim TSV 1860

Nicht jeder hatte dem klassischen Strafraumstürmer diese Leistungsexplosion zugetraut, etwa Karsten Wettberg nicht. "Ich muss Sascha Mölders Abbitte leisten. Ich kenne ihn noch vom FSV Frankfurt. Jetzt hat er ganz gewaltig was für seine Fitness getan", meinte der Kulttrainer der Giesinger in der "Bundesliga-Beilage" der AZ. "Mölders lässt immer wieder technische Feinheiten aufblitzen. Die Tore, die er geschossen hat, waren nicht leicht zu machen." Bestes Beispiel war das anspruchsvolle 1:0 gegen Illertissen. Mölders rockt, und die Löwen feiern mit.

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