TSV 1860 München: Wie Fanol Perdedaj nie den Durchbruch schaffte
München - Wird der TSV 1860 zur nächsten Chance für Fanol Perdedaj? Ausgerechnet jener Klub, mit dem der Kosovare in der Vorsaison aus der 2. Liga abstieg? Am Montag trainierte der 26-Jährige überraschend an der Grünwalder Straße mit den Löwen.
Fakt ist: Sechzig und Coach Daniel Bierofka suchen Alternativen, nachdem sich Leader Timo Gebhart (Muskelbündelriss) schwer verletzt und der mögliche Ersatz Daniel Adlung endgültig abgesagt hat. Dennoch kam die Rückkehr des 1,73 Meter kleinen Mittelfeldspielers unvermittelt - wenn auch nur ins Training.
Perdedaj mehr als ein Trainingsgast?
Die Giesinger kommunizierten zwar, dass er sich beim Team Bierofkas nur fithalte. Soweit, so gut. Oder steckt doch mehr hinter seinem Trainingseinsatz? Kann er sich vielleicht empfehlen? Für Perdedaj wäre es zumindest der nächste Anlauf zu mehr Kontinuität in seiner Karriere. In dieser ging es hin und her.
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In Berlin ausgebildet, absolvierte der damals 20-Jährige Anfang 2012 acht Bundesligaspiele für Herha BSC. Mit seinem Klub musste er als Tabellen-16.in die Relegation, stand in einem der beiden Spiele in der Startelf - und stieg ab. Hertha lieh ihn anschließend zuerst zu Lyngby BK nach Dänemark aus, degradierte ihn nach seiner Rückkehr in die zweite Mannschaft in die Regionalliga.
Abstiege mit 1860 und Frankfurt
Über Energie Cottbus und die 3. Liga ging es in die 2. Liga zu FSV Frankfurt. Am Ende der Saison 2015/16 stieg er auch mit den Hessen ab. Perdedaj wechselte zu Sechzig, das Ende der Liaison ist bekannt. Den Durchbruch schaffte er trotz feiner fußballerischer Anlage letztlich nicht.
Mit dem Abstieg der Löwen war auch sein Vertrag nichtig, einen neuen Arbeitgeber hat Perdedaj seither nicht gefunden. Vertraut ihm Bierofka dennoch? Folgt jetzt der Neustart in der Regionalliga Bayern?
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