TSV 1860 München: Warum keiner mehr bangt als Investor Hasan Ismaik

Gewinnen die Giesinger die Relegation oder nicht?  Alle, denen am TSV 1860 gelegen ist, zittern mit den Löwen. Nicht zuletzt Hasan Ismaik bangt mit und um sein Investment.
Patrick Mayer |
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Hasan Ismaik, Mehrheitseigner des TSV 1860
sampics/Augenklick Hasan Ismaik, Mehrheitseigner des TSV 1860

München - Dass er in Völklingen am Donnerstag dabei sein wird, darf wohl getrost bezweifelt werden. Hasan Ismaik wird das Hinspiel der Relegation beim 1. FC Saarbrücken (17.30 Uhr, im AZ-Liveticker) dennoch intensiv verfolgen (hier geht es zum News-Blog zur Relegation). Zum einen betonte der Jordanier ja immer, mittlerweile ein großer Löwen-Fan zu sein.

Für Hasan Ismaik geht es um viel Geld

Zumindest tat er dies bis zum Doppel-Absturz im Sommer 2017. Und zum anderen geht es für den Mehrheitseigner um richtig viel Geld. Rund um den TSV 1860 heißt es gerne, dass für Ismaik wegen seiner kulturellen Herkunft nichts schlimmer sei, als der Gesichtsverlust.

Entsprechend wird ebenso angenommen, dass der Gesellschafter nicht von seinem Investment loslässt, solange dieses ihn nicht wieder rühmt. Und das in der Außendarstellung auch so wahrgenommen wird. Das geht im Fußball aber eben nur über sportlichen Erfolg.

Weniger wertvoll in der Regionalliga Bayern

Sicher ist: Umso länger der TSV 1860 in der Regionalliga Bayern spielt, umso weniger wert wird die Profi-KGaA, vor allem mit Blick auf mögliche neue Investoren. 70 Millionen Euro soll Ismaik in die Löwen gesteckt haben, dem Vernehmen nach will der Jordanier unter genannter Summe auch nicht verkaufen.

Nach AZ-Informationen hatte der Münchner Unternehmer Gerhard May Ismaik 15 Millionen Euro plus Besserungsscheine für Sechzig geboten - der Jordanier jedoch winkte ab. Ferner soll es aber weitere Interessenten geben, die dem Mehrheitseigner dessen Anteile für teuer Geld abkaufen wollen.

Hasan Ismaik zittert mit TSV 1860

Für welche Summe aber wird künftig entscheidend von der Ligazugehörigkeit der Sechzger abhängen. Und dass sich ein Drittligist oder irgendwann mal wieder gar ein Zweitligist besser veräußern lässt, liegt auf der Hand. Unter diesem Gesichtspunkt muss wohl auch das angebotene Sponsoring von Ismaik verstanden werden, um die Giesinger wettbewerbsfähiger zu machen, damit sie neue Ziele angreifen können.

Zuletzt kam Ismaik sogar wieder nach München, um die Meisterschaft in der Regionalliga Bayern in einem Nobelhotel neben dem Hofgarten zu feiern - und Coach Daniel Bierofka und Sportchef Günther Gorenzel zu empfangen. München, Abu Dhabi - egal, wo Ismaik die Relegation schaut, kaum jemand dürfte noch mehr zittern als er.

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Im Video: So will Mölders seine Löwen pushen

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