TSV 1860 München: Warum Ian Ayre in der 2. Liga schon so gut Deutsch spricht

München - "Guten Tag, mein Deutsch ist noch nicht so gut, das bitte ich zu entschuldigen." Ian Ayre verblüffte Anfang des Monats bei seiner Vorstellung die Löwen-Familie. Der neue Geschäftsführer des TSV 1860 ist mit passablem Deutsch in Giesing angekommen. Dabei hatte der gebürtige Liverpooler zuvor jahrelang für seinen Heimatverein FC Liverpool gearbeitet, noch keine berufliche Erfahrung in Deutschland.
Mitarbeiter des FC Liverpool waren baff
Auch die Fans und Mitarbeiter des FC Liverpool waren dem Vernehmen nach völlig baff, dass ihr ehemaliger Chef plötzlich so gut Deutsch spricht. Denn Ayre kennt nicht nur Vokabeln, er spricht bereits grammatikalisch sicher fließende Sätze. Wie die AZ nun aus dem Vereinsumfeld des Premier-League-Klubs erfuhr, besuchte Ayre drei Monate lang einen Deutsch-Intensivkurs und büffelte demnach bis zu zwölf Stunden am Tag die Sprache des neuen Arbeitgebers.
Respekt, schließlich musste der 53-Jährige, der einst Jürgen Klopp nach Liverpool holte, die Amtsgeschäfte bei LFC parallel übergeben und sich eine neue Wohnung im Münchner Süden suchen. Offenbar will er sich bei Heimspielen, wie an diesem Sonntag gegen den SV Sandhausen (13.30 Uhr, im AZ-Liveticker), aber nicht nur mit englischsprachigen Spielern und Anhängern verständigen können.
Vitor Pereira kann noch kein Deutsch
Die Disziplin Ayres beim Deutschlernen dürfte Investor Hasan Ismaik als weiterer Belege dienen, warum der Brite neben dem portugiesischen Trainer Vitor Pereira der richtige Mann für die Mission Bundesliga ist. Der Löwen-Coach kann seit seiner Ankunft in Giesing übrigens kaum Deutsch. Er sieht seinen Auftrag bei den Sechzgern eigenen Aussagen zufolge aber ohnehin als mittelfristigen Job - Fortschritte in seinen Deutschkenntnissen nicht ausgeschlossen.
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