TSV 1860 München: Unterhaching-Präsident Manni Schwabl "blutet das Herz"
Der Absturz des TSV 1860 schmerzt Manfred Schwabl. "Es ist schon brutal." Das sagt der Haching-Präsident über den Löwen-Absturz und seine eigenen Pläne.
Unterhaching - Präsident Manfred Schwabl vom ehemaligen Fußball-Bundesligisten SpVgg Unterhaching sieht die 3. Liga nur als erstes Etappenziel für die Münchner Vorstädter an. "Die 3. Liga muss aber eine finanzielle Durchgangsstation sein, weil man unterhalb der 2. Bundesliga nicht normal wirtschaften kann. Wir haben das erste Etappenziel erreicht, aber es geht weiter. Ziel ist es, dass wir in drei bis fünf Jahren ein solider Zweitligist sind", sagte der 51 Jahre alte ehemalige Nationalspieler am Rande des Danone Nations Cup für U12-Teams in Unterhaching.
Die Hachinger hatten in den Aufstiegsspielen die Rückkehr in die 3. Liga perfekt gemacht. "Die SpVgg Unterhaching konnte in der letzten Saison mal wieder ein sportliches Ausrufezeichen setzen. Wir hatten 20 Punkte Vorsprung in der Regionalliga Bayern und haben es auch gegen Elversberg sehr souverän gemacht", betonte Schwabl.
Schwabl über die Situation bei 1860
Zur Situation bei Zweitliga-Absteiger 1860 München meinte der Ex-Profi: "Wenn man da nicht mittendrin ist, dann kann man es nicht wirklich bewerten. Aber es ist schon brutal, wenn man von der 2. Liga in die Regionalliga absteigt."
Jede negative Situation könne aber auch positive Nebeneffekte haben, so Schwabl, "wichtig ist, dass sich alle Beteiligten zusammenraufen. Es gibt wahnsinnig viele Löwen-Fans. Da blutet einem schon das Herz, weil sich die dem Verein mit Haut und Haaren verschrieben haben. Aber einmal Löwe immer Löwe - beim ersten Training waren schon wieder 500 Zuschauer da", äußerte der Haching-Präsident.
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