TSV 1860 München: Stellt Daniel Bierofka gegen Lotte das System um?

München - Zwei Löwen-Chefs zurück an der Grünwalder Straße und doch nicht zu sehen: Trainer Daniel Bierofka und Sportchef Günther Gorenzel weilten nach jeweils mehrtägiger Abwesenheit gestern wieder auf Giesings Höhen, wo die Mannschaft des TSV 1860 vor dem Heim-Auftakt am Samstag im Grünwalder Stadion (14 Uhr, live im BR und im AZ-Liveticker) unter Ausschluss der Öffentlichkeit trainierte.
Für Chefcoach Bierofka stellt sich nach dem 0:1 am vergangenen Wochenende beim 1. FC Kaiserslautern die Frage: derselben Elf vertrauen? Spieler oder System tauschen? "Es kann schon sein, dass wir das System ändern", sagte Co-Trainer Oliver Beer über Bierofkas S(ystem)-Frage In der letzten Einheit am Mittwoch hatte er im Trainingsspielchen noch das Torjäger-Duo Sascha Mölders und Adriano Grimaldi im 4-4-2-System an vorderster Front aufgeboten.
4-3-3 mit Bekiroglu oder Abruscia?
Im Geheimtraining am Donnerstag und Freitag könnte 1860 laut Beer auch an dem in der Vorbereitung ebenfalls erprobten 4-3-3 mit Efkan Bekirolgu oder Alessandro Abruscia als Spielmacher hinter nur einem Stoßstürmer feilen: "Mal sehen, was Biero vor hat. Wir bringen unsere Ideen vor, auch auf Basis der Trainingswoche. Dann wird er am Ende entscheiden."
Gegner Lotte wird jedenfalls auf "Umschaltspiel und Standards" setzen und Sechzig wohl "mehr Ballbesitz" haben als in Lautern, so Beer. Tendenziell dürften die Herren Mölders und Grimaldi mit ihrer Wucht also wieder nebeneinander auf Tore- und Punktejagd gehen.
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