TSV 1860 München steigt in 3. Liga auf: Alle Stimmen zum Spiel gegen Saarbrücken
München – Die Löwen sind nach dem 2:2 (hier den Liveticker nachlesen) gegen den 1. FC Saarbrücken (Hinspiel 3:2) zurück im Profifußball! Was für eine unglaubliche Last von Sechzig-Coach Daniel Bierofka, seinen Spielern und den Verantwortlichen abfällt, ist in den Interviews nach dem Spiel deutlich rauszuhören. Mölders, Biero & Co - hier kommen die Stimmen zum Aufstiegs-Krimi im Grünwalder Stadion:
Daniel Bierofka - (Trainer TSV 1860)
(Während er eine Bierdusche von Sascha Mölders bekommt): "Das Spiel war der Hammer. Emotional ohne Ende. Was die Mannschaft für einen Charakter hat, wie sie sich mit dem Verein identifiziert. Ich weiß nicht, ob ich noch einmal so eine Mannschaft trainieren werde. Sie ist ein Geschenk."
Über die Favoritenrolle des FC Saarbrücken: "Ich kann es gar nicht glauben, was wir hier geschafft haben. Als ich Saarbrücken gesehen habe, habe ich gedacht, wir hätten nie eine Chance. Aber was die Mannschaft in den beiden Spielen rausgehauen hat, war sensationell."
Über die Fans: "Es freut mich extrem für diese Fans. Sie haben unheimlich viel erleiden müssen im Sommer. Wir waren fertig, waren down. Die Fans haben den Verein wieder zum Leben erweckt."
Über seine Zukunftspläne: "Ich wäre der größte Vollidiot, wenn ich jetzt diese Mannschaft verlassen würde."
Sascha Mölders (Elfmeter-Torschütze zum 1:2)
Über den Erfolg: "Das ist Wahnsinn. Vor der Relegation hieß es, 60 sei der krasse Außenseiter. Was wir da gemacht haben, zeigt, was das für eine Mannschaft ist. Wir haben immer an uns geglaubt."
Zu seiner Auswechslung: "Das tat mir unglaublich weh, du willst in so einem Spiel nie raus."
Über sein Tattoo-Versprechen: "Das wird jetzt kommen, auf die Brust ein Wappen von 1860 München."
Marco Hiller (Torwart TSV 1860)
Über die Aufholjagd: "Auch nach dem 0:2-Rückstand haben alle daran geglaubt. Wir haben es verdient: die Fans, der Verein und die Mannschaft. Wir sind die Geilsten!"
Simon Seferings (Joker-Torschütze TSV 1860)
Über so eine Vorahnung: "Ich war gefühlt 60 Sekunden auf dem Platz, habe mit dem ersten Ball das Tor gemacht. Ich hatte es im Gefühl, habe davon geträumt. Aber letztlich ist es unglaublich, dass es nach der schweren Zeit für mich wahr geworden ist mit dem Aufstieg."
Günther Gorenzel (Sportchef TSV 1860)
Über ein bisschen Glück und ganz viel Charakter: "Es macht wenig Sinn, solch ein Spiel taktisch zu analysieren. Es war klar, dass es auf Kleinigkeiten ankommt. Wir hatten das Quäntchen Glück. Das ist entscheidend. Uns hat der Charakter der Mannschaft durch das ganze Jahr getragen und erst in diese Position gebracht. In Verbindung mit den Fans haben wir die schwere Situation gemeistert. Entscheidend ist es jetzt, dass wir es schaffen, für diesen tollen Verein, der durch nichts klein zu bekommen ist, die Kräfte zu bündeln. Dann ist Sechzig nicht zu stoppen!"
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