TSV 1860 München: Stefan Aigner spricht über Rückkehr ins Grünwalder
München/Krefeld - Es überhaupt erst das dritte Mal, dass er mit seinem aktuellen Arbeitgeber gegen seine ehemaligen Löwen antritt: Stefan Aigner kehrt am Sonntag (13 Uhr, im AZ-Liveticker) mit dem KFC Uerdingen zum Drittliga-Spiel gegen den TSV 1860 ins Grünwalder Stadion zurück.
Bisher war das zwei Mal mit Wacker Burghausen der Fall, "aber das war anders als jetzt. Damals war ich noch jung. Ansonsten bin ich immer dran vorbei gekommen", sagte der 30-Jährige der "Rheinischen Post".
Vier Mal die Vier - die Noten für die Löwen
Zwölf Jahre ist es her - und die Löwen sind sicher dankbar, wenn Aigners Serie auch am Sonntag hält. Besagte Begegnungen gingen nämlich 0:2 und 1:5 verloren.
Schon als Fünfjähriger kickte er für die Löwen, ging mit 19 nach Burghausen, spielte auch in Bielefeld und Frankfurt - doch der Angreifer kam immer wieder zum TSV 1860 zurück. Er wurde dort dann schließlich so etwas wie das Gesicht des Abstiegs im Sommer 2017. Für drei Millionen Euro hatte der TSV 1860 den Rückkehrer 2016 von Eintracht Frankfurt verpflichtet, in jener Abstiegssaison soll er 1,7 Millionen Euro verdient haben.
Abstieg mit den Löwen: Stefan Aigner am 21. Mai 2017 nach dem 1:2 in Heidenheim. Foto: Stefan Puchner/dpa
Ob er deshalb so nachdenklich wirkt vor der Rückkehr ins Grünwalder? Ob er Angst hat, ausgepfiffen zu werden? "Ich habe ein mulmiges Gefühl. Ich weiß nicht, was mich dort erwartet. Aber ich werde 90 Minuten alles geben, um die drei Punkte zu holen", wird er von der Zeitung zitiert.
Der Abstieg aus der 2. Liga habe "Spuren hinterlassen", gibt er zu. Und: "Der Stachel sitzt extrem tief." Umso größer war seine Freude, als die Löwen nach dem Zwangsabstieg in die Regionalliga gleich den Drittliga-Aufstieg feiern durften.
In jedem Fall wird's eine emotionale Angelegenheit - denn als er die Löwen verließ, spielten die noch in der Allianz Arena. Jetzt erwartet ihn das Grünwalder Stadion...
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