TSV 1860 München: Spiel beim 1. FC Nürnberg im Max-Morlock-Stadion

Wie schon der FC Augsburg in der Hinserie, weicht auch der 1. FC Nürnberg in der Rückrunde für das Spiel seiner Reserve gegen den TSV 1860 in sein Bundesliga-Stadion aus. Die Löwen-Ultras kündigen derweil an, mit 10.000 Fans nach Franken fahren zu wollen.
von  Patrick Mayer
Fränkische Heimat: das Max-Morlock-Stadion des 1. FC Nürnberg.
Fränkische Heimat: das Max-Morlock-Stadion des 1. FC Nürnberg.

München/Nürnberg - Vor dem Pyro-Eklat einzelner Chaoten war das Bild, das die Fans des TSV 1860 im Stadion des FC Augsburg abgaben, vor allem eines: prächtig!

Eine ganze Tribüne war in tiefes Himmelblau verwandelt, schon weit vor Spielbeginn hallte ein lautes "Sechziiiiiiiig München" durch das weite Rund. Schätzungen zufolge sollen mehr als 8.000 Fans die Löwen Mitte Oktober zur Niederlage in der Regionalliga Bayern beim FC Augsburg II (2:3) begleitet haben. Der Klub war eigens in seine Bundesliga-Arena umgezogen, um dem Fanansturm gerecht zu werden - und um die Anhänger besser trennen zu können.

1. FC Nürnberg geht ins Bundesliga-Stadion

Es ist ein Szenario, das auch den 1. FC Nürnberg vor der Rückrunde beschäftigt. Wie die Franken nun auf Anfrage der AZ erklärten, wird auch die Partie ihrer Reserve gegen den TSV 1860 am 25. Spieltag (24. Februar) in ihrer Bundesliga-Arena ausgetragen, dem Max-Morlock-Stadion. Normalerweise spielt die zweite Mannschaft auf dem Trainingsgelände.

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"Bereits vor der Saison wurde festgelegt, dass das Spiel im Max-Morlock-Stadion stattfinden wird. Wir verlegen Spiele, bei denen wir auch aufgrund der zu erwarteten Gästefans mit einem höherem Fanzuspruch rechnen, ins Stadion", erklärte der 1. FC Nürnberg. Die Partie habe jedoch nicht den Charakter eines Hochrisikospiels. In der Stellungnahme hieß es dazu: "Von einem Hochrisikospiel sprechen wir allerdings nicht."

Fränkische Heimat: das Max-Morlock-Stadion des 1. FC Nürnberg.
Fränkische Heimat: das Max-Morlock-Stadion des 1. FC Nürnberg.

Fränkische Heimat: das Max-Morlock-Stadion des 1. FC Nürnberg. (Foto: imago/DeFodi)

Anders, als im Augsburger Fall, sind ferner keinen besonderen Aktionen geplant, um die Zuschauerzahlen nach oben zu treiben. "Wir planen aktuell keine Aktionen für unsere Dauerkartenbesitzer zu diesem Spiel. Eine Zuschauerprognose ist derzeit leider noch nicht möglich, da das Spiel noch zu weit in der Zukunft liegt", erklärte der 1. FCN weiter. Augsburg hatte allen Dauerkartenbesitzern kostenlosen Zugang gewährt.

10.000 Löwen-Fans in Nürnberg?

Für das besagte hohe Zuschaueraufkommen in Nürnberg werden vor allem wieder die Anhänger der Sechzger sorgen. Die Löwen-Ultras hatten in ihrem eigenen Stadionheft bereits erklärt, dass sie auf mehr als 10.000 Sechzger-Fans in Nürnberg hoffen. Wie die Cluberer schildern, beträgt das Gästekontingent auch für dieses Spiel regulär zehn Prozent der Gesamtkapazität des Stadions.

Ins Max-Morlock-Stadion passen insgesamt 50.000 Zuschauer. Das wären also 5.000 Gäste-Tickets für Sechzig. Ob das offizielle Gästekontingent ausgeweitet wird? "Zum jetzigen Zeitpunkt liegen uns noch keine Informationen vor, welchen Bedarf an Gästetickets der TSV 1860 München hat. Der Vorverkauf für dieses Spiel startet voraussichtlich im Januar", hieß es auf Nachfrage vom 1. FCN.

Dann könnte auch der nächste Zuschauerrekord in der Regionalliga Bayern angegangen werden. Zum Spiel in Augsburg waren insgesamt 21.219 Zuschauer gekommen.

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