TSV 1860 München: So sehen die Sparpläne der Löwen aus
Löwen-Sportchef Günther Gorenzel erklärt den Fahrplan des TSV 1860 München: Mehr Talente, ein kleinerer Kader und das oberste Ziel Klassenerhalt.
München - Wer rund um den TSV 1860 von der Zweiten Liga träumt, wird diesen Traum wohl aufschieben müssen: "Wenn jemand kommt und sagt, er geht mit einer anderen Zielsetzung als Klassenerhalt ins Rennen, dann soll er kommen. Weil das nicht realistisch ist und aus meiner Sicht nicht seriös wäre", sagte Sportchef Günther Gorenzel mit Blick auf die Ziele für die kommende Saison, nicht die aktuelle.
Das Wichtigste sei der "Klassenerhalt in der Dritten Liga. Und alles andere ist Zubrot. Dazu brauche ich die Summe X. Und wenn ein anderer sagt, er mache es besser, fahre ich nach Hause und hänge meine Füße in den Wörthersee", erklärte der Österreicher.
Die oberste Priorität sei, den Profifußball aufrechtzuerhalten, meinte er, "es läuft auf einen Sparkurs hinaus. Dann spielen wir vielleicht nicht in einem Jahr Zweite Liga, sondern es wird länger brauchen."
Entscheidung in der Geschäftsführerfrage gefallen
Der 47-Jährige war nach seiner Rückkehr aus dem Skiurlaub nach München über die Tendenz für die kommenden eineinhalb Jahre informiert worden. Ergo darüber, dass weniger Geld da ist als ursprünglich gedacht. Deswegen sind die Sechzger laut Sportlichem Leiter "wirtschaftlich gezwungen, auf junge Spieler zurückzugreifen". Das sei "schwierig" und "riskant", man müsse aber der Wahrheit ins Auge sehen, erklärte er weiter.
Die Devise lautet deswegen: "Talente möglichst schnell an die erste Mannschaft heranführen und ihnen Kurzeinsätze ermöglichen."
Der TSV 1860 München muss sparen - und den Kader reduzieren
Um am Etat zu sparen, soll die Kadergröße reduziert werden. Es gelte "mehr in die ersten 15 Spieler zu stecken. Es ist kein einfacher Weg", er und Trainer Daniel Bierofka würden diesen aber meistern.
Eine Entscheidung ist zumindest in der Geschäftsführerfrage gefallen. "Es ist in allen Details Einigung erzielt worden", erklärte Gorenzel zu seiner Beförderung: "Meinem Berater ist von Robert Reisinger versichert worden, dass aus allen Gremien alles genehmigt wurde - inklusive Finanzierungszusagen. Deswegen gehe ich davon aus, dass der Vertrag Anfang nächster Woche unterschrieben werden kann."
Lesen Sie auch: Wir lassen uns von Adriano Grimaldi nicht erpressen
- Themen: