TSV 1860 München: Sascha Mölders wettert gegen Vitor Pereira

Nach dem doppelten Abstieg kommt der TSV 1860 nicht zur Ruhe. Zu den Machtkämpfen im Klub stoßen gegenseitige Beschuldigungen von Ex-Coach Vitor Pereira und ehemaliger Spieler. Diesmal teilt Sascha Mölders aus. Seine Worte zeigen: Schon während des Abstiegskampfs war das Team der Löwen kein solches mehr.
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Sascha Mölders hat wenig Positives über Ex-Coach Pereira zu sagen.
Rauchensteiner/Augenklick Sascha Mölders hat wenig Positives über Ex-Coach Pereira zu sagen.

München - Die sogenannte Schlammschlacht rund um den TSV 1860 nimmt kein Ende. Nach dem neuen Chefcoach Daniel Bierofka hat nun auch Ex-Stürmer Sascha Mölders den früheren Trainer Vitor Pereira scharf kritisiert. Die teuren Zugänge aus der Winterpause hätten dann natürlich auch aufgestellt werden müssen, sagte Mölders im Interview mit der "Sport Bild". "Auf Trainingsleistungen wurde überhaupt kein Wert mehr gelegt: Stellvertretend fällt mir Daniel Adlung ein. Er ist ein gestandener Bundesliga-Spieler, er weiß, worauf es in der 2. Liga ankommt. Daniel hat super trainiert, aber keine Chance mehr bekommen. Das Leistungsprinzip wurde außer Kraft gesetzt."

Schwere Vorwürfe gegen Pereira und 1860

Doch nicht nur gegen Pereira erhob der frühere Augsburger schwere Vorwürfe – auch der Verein an sich war Teil seiner Kritik. "Die Löwen sind ein Verein mit riesiger Tradition. Aber so ein Chaos wie in den vergangenen eineinhalb Jahren habe ich noch nie miterlebt", meinte der 32-Jährige.

Mölders weiter: "Es gab so viele Machtkämpfe, jeder gegen jeden. Kein Tag verging ohne eine neue Geschichte, einen neuen Konflikt. Am Ende hat es auch in der Mannschaft nicht mehr gestimmt.“ Der Fanliebling bestätigte damit einen Eindruck, der sich im Abstiegskampf aufdrängte. Mölders sprach auch über die Zukunft der Giesinger - seiner Meinung nach sei ein weiterer Weg mit Investor Hasan Ismaik mindestens schwierig.

Mölders lässt Verbleib offen

"Es ist für mich schwierig, dazu etwas zu sagen. Persönlich haben wir Spieler Ismaik nicht oft zu Gesicht bekommen, eigentlich haben wir alles über die Presse erfahren", schilderte er. "Ich als älterer Spieler konnte das einschätzen, aber einen jungen Spieler beschäftigen diese ständigen Querelen schon." Auch die neue Mannschaft der Löwen werde eine junge sein, meinte er weiter. "Was der Verein braucht, ist endlich Ruhe. Ich weiß nicht, ob die einkehren kann, wenn Ismaik bleibt."

Ob er selbst nicht doch ein Löwe bleibt, ließ der Angreifer wiederholt offen. Daniel Bierofka bemüht sich um seinen Verbleib. Zuletzt wollte der Coach etwaige Gespräche mit Mölders nicht kommentieren. Er dürfte sich nur überreden lassen, sollte Sechzig das Chaos in den Griff bekommen.

Lesen Sie hier: 1860 München: Zukunft ohne Ismaik

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