TSV 1860 München: Roland Kneißl klagt gegen Ismaik-Firma - Ex-Präsidetn tobt
München - Roland "Magic Kneißl", bis vor kurzem Co-Geschäftsführer der Merchandising GmbH der Löwen, hat sich nun nach seiner Kündigung bei den Löwen, die offenbar aus Auseinandersetzungen mit Anthony Power resultierte, geäußert. "Die Veränderungen, die die Gesellschafterversammlung für das Unternehmen herbeigeführt hat, machen es mir nicht mehr möglich, meine Geschäfte so zu führen, wie ich es vorher sehr erfolgreich konnte", zitiert die Bild-Zeitung den 55-Jährigen am Dienstag.
Roland Kneißl: Taube Ohren bei Hasan Ismaik
Kneißl über die Miss-Stände zwischen ihm und Power, der seit 2017 zum zweiten Geschäftsführer der Firma ernannt wurde, die zu 100 Prozent Investor Hasan Ismaik gehört: "Ich habe versucht, diese Situation mit den Gesellschaftern wieder zu bereinigen, bin aber auf taube Ohren gestoßen. Nach dieser langen Zeit, insgesamt 32 Jahre, in der ich für den Club nicht nur gearbeitet, sondern mich mit meiner gesamten Persönlichkeit mit ihm identifiziert habe, sind diese Entwicklungen für mich sehr enttäuschend. So sollte ein erfolgreiches Arbeitsleben eigentlich nicht zu Ende gehen."
Kneißl, der beim TSV 1860 nicht nur Spieler, sondern unter Kult-Trainer Werner Lorant auch Assistent und zwischen 2004 und 2006 Sportchef der Sechzger war, wird die Fanartikel-Firma und somit Ismaik auf Schadensersatz verklagen.
Karl Auer: schwere Vorwürfe Ismaik, Power und Cassalette
Karl Auer, der Kneißl damals zum Sportchef befördert hatte, sprach im Merkur von einer "Sauerei, wie mit einem verdienten Löwen umgegangen wird" und erhob schwere Vorwürfe gegen Ismaik und Power: "Die machen den Kneißl doch seit Monaten systematisch fertig."
Der einstige Oberlöwe poltert auch gegen einen seiner Nachfolger: "Unmöglich auch, dass ein Ex-Präsident wie Peter Cassalette das Spielchen mitmacht. Er ist der Statthalter vom Ismaik, Ismaik gehört die Firma – also muss er unterrichtet sein und sich äußern. Erst macht er einen auf Fan – dann schlägt er sich auf die Gegenseite. Der ist für mich kein Löwe, das ist doch gar keiner. Solange der Ismaik den Geldbeutel aufmacht, ist er für ihn der Richtige. Tschuldigung, aber so was macht man nicht."
Auer macht sich insgesamt große Sorgen um die Sechzger: "Ich sehe nur, dass das alles in die falsche Richtung läuft. Wenn die so weitermachen, dann fahren die den ganzen Laden gegen die Wand."