TSV 1860 München: Robert Reisinger über das Grünwalder Stadion
München - Löwen-Präsident Robert Reisinger hatte am Freitag zu einem Bilanzgespräch eingeladen. Bilanz eines sehr turbulenten Löwen-Jahres, in sportlicher wie finanzieller Hinsicht.
Dass am Ende der Aufstieg in die 3. Liga und damit die Rückkehr in den Profifußball gelang, war für den Verein letztlich natürlich ein Glücksfall. Dazu beigetragen hat auch, dass der TSV 1860 München wieder in "seinem" Stadion spielt, dem Grünwalder Stadion. "Das war alternativlos und identitätsstiftend für uns", so Reisinger am Freitag. "Wir sind in Giesing daheim", bekräftigte der Löwen-Präsident.
Grünwalder Stadion soll Löwenheimat bleiben
Unklar ist aber, wie es im Falle eines (gewünschten) Aufstiegs in die Zweite Liga weitergeht. Reisinger ließ durchklingen, dass es eigentlich keine Alternative zum Grünwalder Stadion gibt. "Es gibt nur noch das Olympiastadion und auch das müsste für viel Geld erst für die Zweite Liga hergerichtet werden", sagte Reisinger.
Deswegen sei man mit der Stadt München in Gesprächen über die Lage im Grünwalder Stadion. "Wir sind aber nur Mieter, können nur Vorschläge machen. Die Stadt entscheidet", stellte der Ober-Löwe klar. Der Verein tue aber alles, um ein verlässlicher Ansprechpartner zu sein - und sicherzustellen, dass es so wenig Probleme wie möglich gibt.
Robert Reisinger sucht das Gespräch
Reisinger gab auch zu verstehen, dass ein Ausbau auf mehr als 15.000 Zuschauer Kapazität Wunsch des Vereins sei. Forderungen oder Ultimaten gar stelle man aber nicht. "Wir reden miteinander, das ist zielführender", so Reisinger diplomatisch.
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