TSV 1860 München: Präsident Reisinger - "Wir sind nicht die Bösen"

Der 1860-Fanklubdachverband ARGE hat am Samstag in Rudelzhausen sein 40-jähriges Bestehen gefeiert. Im Rahmen einer launigen Veranstaltung mit Kabarettist Christian Springer wurde allerdings auch hitzig diskutiert.
Matthias Eicher |
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Robert Reisinger ist übergangsweise neuer Präsident des TSV 1860.
sampics/Augenklick Robert Reisinger ist übergangsweise neuer Präsident des TSV 1860.

Rudelzhausen - Ein Tag, zwei Sechzger-Termine: Während der TSV 1860 in Bodenmais das neue Löwen-Trikot präsentierte und gleich darin mit 4:0 gegen den SV Heimstetten siegte, wurde in Rudelzhausen gefeiert: Sechzigs Fanklubdachverband ARGE beging ihr 40-jähriges Bestehen, worin ausführlich geschwelgt wurde.

Kabarettist Christian Springer sorgte im Gasthaus Festner für einen launigen Abend, bei dem reichlich Bier floss. Schon zu Beginn der Veranstaltung heizte sich die Stimmung allerdings merklich auf: Nachdem Hasan Ismaiks Übersetzer Mutaz Sabbagh ein Grußwort des Investors verlesen hatte und Interimspräsident Robert Reisinger zu seiner Begrüßungsrede auf dem Podest stand, wurde über die Zukunft der Giesinger diskutiert.

Auf die Frage, warum er unbedingt ins Grünwalder Stadion wolle, antwortete Reisinger: "Das ist nicht meine Entscheidung, sondern die Entscheidung von unserem Geschäftsführer Markus Fauser, die auf Basis wirtschaftlicher Entscheidungen getroffen wurde. Ich habe als Präsident des e.V. kein Einfluss auf das Tagesgeschäft."

Immer wieder unterbrochen durch Fragen und Zwischenrufen musste sich Reisinger lautstarker Kritik erwehren.

Reisinger sprach über...

die Stadionfrage: "Das Grünwalder Stadion ist saniert worden und für 12.500 Zuschauer zugelassen. Wenn wir aufsteigen sollten, könnten wir in der Dritten Liga im Rahmen einer Kapazitätserhöhung 15.500 Zuschauer haben. Wir werden auch eine Lösung finden, um wieder in der Zweiten Liga zu spielen.

den Aufstiegsfall in die Zweite Bundesliga: "Glauben Sie mir: Ich hätte nichts dagegen, möglichst schnell wieder in der Zweiten Liga zu spielen. Die Stadt hat uns für diesen Fall angeboten, ins Olympiastadion gehen. Es gibt auch dort Möglichkeiten, dass man da Umbauten macht , beispielsweise Tribünen aufzubauen. Immer auf Basis eines soliden Wirtschaftens, nicht mit Träumereien. Wir müssen uns jetzt damit abfinden, dass wir Regionalliga spielen. Wenn wir dann wirklich ein Problem haben, wir hätten 20.000 Zuschauer, werden wir auch eine Stadionlösung finden."

Investor Hasan Ismaik: "Ich wüsste nicht, dass wir Ismaik blockieren. Wir sind nicht die Bösen. Ich habe ihm die Hand gereicht, aber leider kommt zur Zeit wenig Feedback. Jeder wartet auf das Signal aus Abi Dhabi. Das Geld ist ja schon weg. Das haben wir dank Herrn Pereira schon verbraten. Das muss Ismaik einfach stunden, um der KGaA eine Überlebenschance geben. Er muss die Darlehen, die im Juli 2018 fällig werden, auf 2019 stunden. Dann haben wir eine positive Fortführungsprognose, dann kann es weitergehen. Es gibt ein Finanzierungskonzept, da gibt es einzelne Punkte. Auch der FC Bayern stundet uns Geld und trägt seinen Teil bei. Auch der e.V. mit den 500.000 Euro aus dem Koperationsvertrag. Jeder Gläubiger der KGaA tut das, außer Ismaik. Wenn er das nicht macht, geht es nicht mehr weiter."

seine Aussage, Sechzig könne nur Regionalliga: "Ich bin gefragt worden, mit welcher Mannschaft wir in Regionalliga starten und habe daraufhin erklärt, dass wir Regionalliga können. Danach wurde selektiv diese Aussage herausgegriffen: Wir können NUR Regionalliga - das ist aber falsch und impliziert nicht, dass wir nicht auch 2. oder 3. Liga können."

den Dauerkartenverkauf: "Wir haben in der letzten Saison nicht so viele Dauerkarten verkauft wie kolportiert wurde. Es waren rund 6.600. Alle Dauerkartenbesitzer können damit rechnen, auch jetzt wieder eine zu bekommen."

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