TSV 1860 München: Polizei wappnet sich für Löwen-Endspiel beim 1. FC Heidenheim

Bad Wörishofen / Heidenheim / Ulm - Die Karten aus dem eigenen Kontingent sind längst vergriffen. 1.500 Fans wird der Gästeblock der Sechzger in der Voith-Arena in Heidenheim (Kapazität: 15.000) fassen. Doch, wer denkt, damit hätte es sich mit der Unterstützung des Löwen-Anhangs beim Abstiegsendspiel, sieht sich getäuscht.
Tausende Fans von 1860 dabei
Wie der 1. FC Heidenheim auf Nachfrage der AZ erklärte, rechnen die Ostälbler mit weit mehr Fans in Weiß und Himmelblau. Es dürften mehrere Tausende werden. Am Donnerstagmittag war das Spiel am Sonntag (15.30 Uhr, im AZ-Liveticker) noch nicht ausverkauft. Der schwäbische Zweitligist verweist auf viele Fans und Sympathisanten der Sechzger über Ulm und Augsburg bis ins Allgäu, die über die A7 keine lange Anfahrt auf die Ostalb hätten. Auch München liegt nur 160 Kilometer entfernt.
Dass sich vereinzelte Löwen-Hardccore-Fans nicht immer an die Regeln halten, beschäftigt derweil die baden-württembergische Landespolizei. Man rechne damit, dass das Spiel "nicht reibungslos" ablaufen könnte, hieß es aus dem Ulmer Polizeipräsidium auf Nachfrage der AZ, man werde "angemessen" darauf reagieren. Und natürlich habe die Polizei die besondere Brisanz zur Kenntnis genommen. Mit angemessen dürfte auch die Mannschaftsstärke der Beamten gemeint sein, was die Pressestelle des Polizeipräsidiums jedoch nicht weiter kommentieren wollte.
Bleibt 1860 in der 2. Liga?
Es gibt indes ein Szenario, das sicher beschwichtigend wirken würde: Wenn Sechzig das Spiel gewinnt und den direkten Verbleib in der 2. Liga noch am 34. Spieltag realisiert. Tausende friedliche Fans stehen für eine Nichtabstiegsfeier bereit. Jetzt muss nur noch die Mannschaft liefern.
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