TSV 1860 München: Mölders trifft, Köllner relativiert

Sechzigs Kapitän sticht gegen Berlin als Joker, sein Trainer rechtfertigt dessen Zwangspause.
von  Matthias Eicher
Sascha Mölders traf gegen Viktoria Berlin nach seiner Einwechslung.
Sascha Mölders traf gegen Viktoria Berlin nach seiner Einwechslung. © IMAGO / Michaela Merk

München - Samstag, kurz vor 14 Uhr, Grünwalder Stadion: Aus dem Kabinentrakt marschierte der Spielführer wie zuletzt in Verl (1:1) nicht auf den Rasen - sondern setzte sich auf die Auswechselbank.

Mölders sitzt wieder auf der Bank

Trainer Michael Köllner verzichtete zum zweiten Mal in Folge auf Sascha Mölders. Der zahlte es wie folgt zurück: Der 36-jährige Torjäger lieferte kurz nach seiner Einwechslung (59.) den 1:1-Ausgleich (77.) und zeigte, demonstrativ auf das 1860-Wappen.

"Ich glaube, hintenraus wollten wir das Spiel gewinnen. Wir haben alles versucht", meinte Mölders, der auch durch seine Präsenz und Anheizungsversuche vor der Westkurve aufgefallen war, bei MagentaSport: "Es war noch die eine oder andere Möglichkeit da, aber der Gegner war auch immer gefährlich mit seinen Kontern."

Keine einfache Entscheidung für Köllner

Und mit Ecken, denn zu den Fakten auf dem Rasen gehört auch, dass Mölders vor dem 0:1 durch Tobias Gunte (60.) das Kopfballduell verlor. Die Frage, ob künftig der blasse Marcel Bär oder Mölders stürmen, wird Köllner wohl weiter beschäftigen.

Der 51-Jährige freue sich zwar für Mölders, meinte aber auch: "Es ist nicht nur eine Woche so, dass wir nicht das gewünschte Ergebnis einfahren, sondern schon seit mehreren Wochen. Da stand Sascha Mölders auf dem Platz."

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