TSV 1860 München: Meisterlöwe Fredi Heiß lobt Levent Aycicek

Meisterlöwe Fredi Heiß lobt 1860-Angreifer Levent Aycicek, der sich im Moment in Top-Form befindet. "Er hat einen großen Willen. Der ist leider nicht bei allen Spielern erkennbar."
Matthias Eicher |
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Levent Aycicek erzielte zuletzt gegen Dynamo Dresden das entscheidende Tor.
Rauchensteiner/Augenklick Levent Aycicek erzielte zuletzt gegen Dynamo Dresden das entscheidende Tor.

München - Hasan Ismaiks Rundumschläge, rollende Köpfe und Personalrochaden, Stress mit den Bayern: Beim TSV 1860 könnte man derzeit glatt den Überblick verlieren. Man würde sich kaum wundern, wenn sich die Fußballer der Löwen nicht mehr zu 100 Prozent auf ihren Kernjob konzentrieren können. Ein 1860-Profi scheint das Chaos aber gut ausblenden zu können: Levent Aycicek.

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Der Leihspieler von Werder Bremen erzielte am vergangenen Samstag beim wichtigen 1:0-Sieg den goldenen Treffer und verschaffte Interimstrainer Daniel Bierofka ein bisschen Ruhe. "Ich glaube, da sind sich alle Meisterlöwen einig: Der Junge macht uns zur Zeit richtig Spaß", sagte Fredi Heiß, früherer Außenangreifer der Meistermannschaft von 1966, über den 1,69 Meter kleinen Offensivspieler. Aycicek ist eigentlich auf der Zehn zuhause, doch bei den Sechzgern läuft er derzeit wie einst Heiß auf den Außen auf. Und das richtig gut, so der 76-Jährige: "Er ist schnell, er fordert immer den Ball und versteckt sich nicht – und er trifft das Tor."

Aycicek mit sechs Scorerpunkten in sechs Spielen

Nicht nur gegen Dresden zeigte sich der 22-Jährige effektiv: Schon in den letzten Spielen unter Ex-Trainer Kosta Runjaic war der Mann mit deutschem Pass und türkischen Wurzeln einer der wenigen Löwen, die funktionierten: Während er an den Spieltagen eins bis neun zu Heiß‘ Unverständnis ("Für mich ist er ein absoluter Stammspieler") nur spärlich zum Einsatz kam und keinen einzigen Scorerpunkt sammeln konnte, spielte er sich seit der 1:2-Pleite beim VfB Stuttgart in einen kleinen Rausch: Damals traf er, obwohl Sechzig letztlich doch verlor, per Freistoß. Es folgten der Doppelpack gegen Erzgebirge Aue (6:2) und jeweils ein Assist gegen Kaiserslautern (1:1) und in Braunschweig (1:2). Macht starke sechs Scorerpunkte in sechs Spielen: läuft bei Aycicek.

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Was ihn von einigen seiner Kameraden unterscheide? Heiß: "Er hat einen großen Willen. Der ist leider nicht bei allen Spielern erkennbar." Für Bierofka gelte daher, die Ayciceks aus seinem Kader herauszufiltern: "Wir brauchen mehr Männer mit einer solch vorbildlichen Einstellung." Aycicek, Sechzigs effektivster Spieler und Chaos-Ausblender, soll laut Heiß am Samstag, wenn die Sechzger beim VfL Bochum antreten müssen, "einfach so weitermachen."

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