TSV 1860 München: Karim Matmour mit Hasan Ismaik gegen Würzburger Kickers auf Tribüne
Während des Spiels zwischen dem TSV 1860 und den Würzburger Kickers kommt es nach zuvor teils heftigen Anschuldigungen zwischen Sechzig und Karim Matmour zu einem Gespräch zwischen dem degradierten Profi und Geldgeber Hasan Ismaik. Es wirkt vergleichsweise harmonisch.
München - Kündigungen, Rechtsstreits, Medienboykott - Sechzig ist nach turbulenten Monaten bemüht, Ruhe reinzubekommen. Da passt es ins Bild, dass während des Heimspiels gegen die Würzburger Kickers (2:1) Investor Hasan Ismaik und der aussortierte Profi Karim Matmour offenbar zu einer Aussprache zusammenkamen. Sie wurden gemeinsam auf der Tribüne gesichtet.
Redebedarf zwischen Karim Matmour und Hasan Ismaik
Kein Zweifel: Redebedarf gab es nach der Degradierung des Offensivspielers samt gegenseitiger Vorwürfe reichlich. Wer nun aber das Gespräch suchte und was das Ergebnis war, konnte 1860-Präsident Peter Cassalette auf Nachfrage der AZ nicht beantworten. Die Unterredung wirkte zumindest vergleichsweise harmonisch. Zwischenzeitlich legte Ismaik regelrecht besänftigend die Hand auf den Schoß des Algeriers.
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Diesem hatte Trainer Vitor Pereira während der Winterpause erklärt, dass er weder in sein System passe und ohnehin für seine Idee von Fußball zu langsam sei. Der 31-Jährige strebte daraufhin einen kurzfristigen Wechsel zum Ende der Transferperiode im Januar an, was sich jedoch nicht mehr umsetzen ließ. Nach AZ-Informationen brachte die Matmour-Seite daraufhin eine mögliche Vertragsauflösung ins Spiel, doch auch dazu kam es nicht.
Einst Wunschspieler von Kosta Runjaic
Selbst der Begriff Mobbing fiel in diesem Zusammenhang, als der Verein Matmour öffentlich Geldgier vorwarf und ihn in die U21 degradierte - ohne Perspektive auf einen Einsatz in der Profimannschaft. Gut möglich, dass all diese Themen zwischen Matmour und Ismaik zur Sprache kamen.
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Fakt ist: Sechzig will den Außenstürmer eigentlich loswerden, da er einst Wunschspieler von Ex-Coach Kosta Runjaic war und entsprechend mit seinem Gehalt auf den Etat drückt. Spätestens im Sommer dürfte neue Bewegung in die Personalie kommen, dann, wenn weitere Härtefälle nicht berücksichtigter Spieler zu erwarten sind.