TSV 1860 München in der Einzelkritik: Kretzschmar bringt Wiesbaden zur Verzweiflung

Dank eines bestens aufgelegten Tom Kretzschmar holt der TSV 1860 München beim starken SV Wehen Wiesbaden einen wichtigen Punkt. In der Offensive lief bei den Löwen nicht viel zusammen. Die Spieler in der Einzelkritik.
von  Matthias Eicher
1860-Torwart Tom Kretzschmar rettete mit seinen Paraden den Löwen einen Punkt in Wiesbaden.
1860-Torwart Tom Kretzschmar rettete mit seinen Paraden den Löwen einen Punkt in Wiesbaden. © IMAGO / Jan Huebner

München - Im ersten Auswärtsspiel der Saison reichte es für den TSV 1860 München in Wiesbaden nur zu einem torlosen Remis. Hiller-Ersatz Kretzschmar rettete den Sechzgern mit seinen zahlreichen Paraden einen Punkt.

Die Löwen in der Einzelkritik:

TOM KRETZSCHMAR - NOTE 2: Erneut verlässlicher Rückhalt: entschärfte einen Goppel-Schuss, klärte aufmerksam im Stile eines Liberos – und brachte Langford und vor allem Goppel sowie Thiel im Eins-gegen-Eins mit ganz starken Paraden zur Verzweiflung.

YANNICK DEICHMANN - NOTE 3: Der Neulöwe agierte wieder auf der rechten Seite und zeigte sich erneut mit großem Löwen- und Kämpferherzen. Nicht alles klappte, weil 1860 hauptsächlich Verteidigungsarbeit verrichten musste. Doch er hielt weitgehend dicht, rettete zwei Mal in höchster Not.

Lang mit solidem Auftritt

NIKLAS LANG - NOTE 3:  Der Junglöwe warf sich in sämtliche Zweikämpfe und schaut auch gegen den hochaufgeschossenen Nilsson und Lankford mehrfach gut aus. Nicht ganz fehlerlos, aber insgesamt solide.

STEPHAN SALGER - NOTE 4: Der Abwehrchef lieferte ein überwiegend solides Spiel, doch auch er kam ab und an einen Schritt zu spät. Zweiter Sieger und Gelb-Sünder im Laufduell mit Goppel.

PHILLIPP STEINHART - NOTE 4: Wackelte gleich öfter, doch zumeist blieben die Vorstöße des SVWW über seine Seite folgenlos. Anfangs viel zu wenig Offensivdrang, nach dem Seitenwechsel wurde es besser.

QUIRIN MOLL - NOTE 3: Der zweitligaerfahrene Sechser ist noch nicht der Alte. Wie gegen Würzburg mit mehreren Wacklern, doch der Unterschied: Moll biss sich ins Spiel, verzeichnete eine wichtige Rettungstat im eigenen Strafraum.

MERVEILLE BIANKADI - NOTE 3: Einmal mehr Aktiv-Löwe. Seine Läufe und Dribblings waren das einzig Gefährliche im ersten Durchgang. Auch danach viel unterwegs und entkräftet ausgewechselt.

Offensive agierte ohne Fortune

RICHARD NEUDECKER - NOTE 4: Schon gegen Würzburg einer der unauffälligeren Löwen, was ihm eigentlich gar nicht ähnlich sieht. Diesmal erneut mit einer blassen und unglücklichen Vorstellung und folgerichtig schon zur Pause runter.

ERIK TALLIG - NOTE 4: Hätte um ein Haar zur frühen Führung treffen können, verzettelte sich aber etwas mit seinem verzögerten Abschluss. Unter dem Strich ausreichend.

SASCHA MÖLDERS - NOTE 4: Mühte sich viel, aber kam vor dem Kasten kaum zur Geltung. Auch als Wandspieler kaum Aktionen, da 1860 ganz schön in die Defensive gedrängt wurde. Erste und einzige Großchance kurz nach der Pause drüber.

MARCEL BÄR - NOTE 4: Auch Mölders’ Nebenmann, der Siegtorschütze des Würzburg-Spiels, blieb diesmal unter den Erwartungen. Nach der Pause etwas mehr Impulse, aber kein Glück.

DENNIS DRESSEL - NOTE 3: Ersetzte den unauffälligen Tallig zur Pause, um mehr Mittelfeld-Power zu erzeugen. Zeigte sich willig und kampfstark, was ihn der Startelf wieder näherbringen dürfte.

STEFAN LEX - NOTE 3: Kam ebenfalls nach 45 Minuten für Neudecker, um vorne die Lücken zu reißen. Bereitete gleich mal eine dicke Mölders-Möglichkeit vor und lieferte zwei brandgefährliche Querpässe.

KEANU STAUDE UND KEVIN GODEN:  Kamen zu spät für eine Bewertung.

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